Von: bba
Bozen – Angesichts der beängstigenden Coronavirus-Pandemie sieht es nicht gut aus. Sollte es bei der Durchführung öffentlicher Aufträge aufgrund der Corona-Krise zu Verzögerungen kommen, will das Land Entgegenkommen zeigen, sofern keine Mehrkosten entstehen.
Die Durchführung öffentlicher Aufträge vor dem Hintergrund der vom Coronavirus verursachten Einschränkungen war heute Thema einer Aussprache von Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer, Tiefbau-Landesrat Daniel Alfreider, Hochbau-Landesrat Massimo Bessone.
“Wir haben uns mit der Frage befasst, ob es für Aufträge der öffentlichen Verwaltung im Zusammenhang mit der Corona-Krise Aufschübe geben kann”, berichtete Landesrat Achammer nach dem Treffen.
Tiefbau-Landesrat Alfreider verwies auf die zahlreichen Straßenbauarbeiten, die im Auftrag des Landes derzeit in den verschiedenen Landesteilen durchgeführt werden. Dasselbe gelte für den Hochbau. Eine Reihe von Unternehmen arbeite derzeit an unterschiedlichen Baustellen an der Instandsetzung, dem Umabu oder der Errichtung von Landesgebäuden.
Sollte es angesichts der Einschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 zu Personal- oder Lieferengpässen kommen, und somit die vorgegebenen Fristen oder Termine nicht eingehalten werden können, wolle das Land die größtmögliches Entgegenkommen zeigen, waren sich die Landesräte einig.
“Wenn die Verzögerungen im Zusammenhang mit Corona stehen, so werden wir nach Möglichkeit die Fristen verlängern oder ändern”, sagte Landesrat Achammer. “Auch wenn die Vergabebestimmungen streng sind, wollen wir Mittel und Wege finden, um von Pönalen absehen zu können, um die Unternehmen nicht zusätzlich zu belasten”, erklärte Landesrat Bessone.