Coopbund Alto Adige Südtirol

Regeln einhalten für Neustart

Montag, 08. Februar 2021 | 22:24 Uhr

Bozen – “Die Regeln für einen Neustart einhalten” ist laut Coopbund-Präsident Heini Grandi der einzige Weg, um die Pandemie bekämpfen und weitermachen zu können.

Die Situation der Genossenschaften

“Das Genossenschaftswesen ist ein sehr wichtiger Sektor in Südtirol und erlebt, wie alle produktiven Sektoren, schwierige Zeiten. So wie für alle Wirtschaftsakteure ist auch für die Genossenschaften diese Zeit der Unsicherheit sehr belastend. Viele Genossenschaften haben längere Schließungsperioden erlebt, während andere sofort Maßnahmen ergriffen haben, um Dienstleistungen anzubieten und auf Notfälle zu reagieren, wie etwa die Genossenschaften, die jetzt auch Raumsanierung durchführen, oder diejenigen, die PCR-Schnelltest anbieten. Andere Sektoren hingegen, wie die Gastronomie oder die Kultur, sind stark betroffen und ihre Aktivitäten stehen auch jetzt noch still. Darüber hinaus warten mehrere öffentliche Einrichtungen darauf eine erneute Ausschreibung zu machen, denn sie überprüfen, ob sie über eine ausreichende finanzielle Deckung verfügen”, so Grandi.

Die restriktiven Maßnahmen

Zum Verlauf der Ansteckungen und der Verschärfung der vom Landeshauptmann angekündigten Maßnahmen erklärt Heini Grandi, Präsident von Coopbund Alto Adige Südtirol: “Strengere Maßnahmen werden wohl vor allem der Entlastung der Krankenhäuser dienen. Als Verband, der die Genossenschaften vertritt, sind wir uns der Anstrengungen bewusst, die diese Pandemie von allen verlangt, auch von den Unternehmen, aber wir sind uns auch bewusst, dass es ohne die restriktiven Maßnahmen sehr schwierig sein wird, so schnell wie möglich zum normalen Leben zurückzukehren. Es ist nicht so sehr die Strenge der Maßnahmen, die den Unterschied macht, sondern ihre konkrete Anwendung durch die Bürger. Deshalb bitten wir auch alle um weitere Anstrengungen, wohl wissend, dass es nicht einfach ist, aber dass es unerlässlich ist, die Maßnahmen und Einschränkungen zu respektieren, die nicht nur aus Pflichtgefühl, sondern auch aus staatsbürgerlicher Verantwortung heraus auferlegt wurden, um so schnell wie möglich zu einer Situation wie vor der Pandemie zurückzukehren.”

Der Impfplan

“Zum Thema Impfungen hat der Präsident von Coopbund bereits betont, dass es wichtig ist, den besonders gefährdeten Personen und allen, die im Sozial- und Gesundheitsbereich arbeiten, Priorität einzuräumen, ohne dabei den privaten sozialen Bereich wie die Kindergärten zu vergessen, in denen die Erzieherinnen und Erzieher ebenso ansteckungsgefährdet sind”, führt Grandi aus.

Die Zukunftsaussichten

Abschließend wirft Heini Grandi einen Blick in die Zukunft: “Sobald sich die Situation normalisiert hat, sind wir davon überzeugt, dass die von Natur aus resilienten Genossenschaften ihre Kraft voll entfalten können, um wieder auf die Beine zu kommen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Wir haben zum Beispiel einen Plan namens Neustart-Ripartenza entwickelt, um die wichtigsten Problemfälle zu identifizieren und unseren Mitgliedern gezielte Unterstützung anbieten zu können. Wir sind zuversichtlich, dass mit der Unterstützung aller diese Zeit nur eine Erinnerung bleiben wird”.

 

Von: bba

Bezirk: Bozen