lvh erfreut

Regierung lenkt Kurs auf Wachstumsmaßnahmen

Montag, 06. Mai 2019 | 17:51 Uhr

Bozen – Mehr als erfreulich sind einige Neuerungen des Wachstumsdekrets DL 34/2019, das am 30. April im italienischen Amtsbatt veröffentlicht wurde. „Damit gibt die Regierung bedeutende Wachstumsimpulse“, unterstreicht lvh-Präsident Martin Haller.

Der Name des frisch erlassenen Dekrets entspricht dessen Zielen. Das sogenannte Wachstumsdekret enthält gleich mehrere Neuerungen. So wurde die Super-Abschreibung von 130 Prozent für Ankäufe von neuen, abschreibbaren Wirtschaftsgütern wieder eingeführt und ist bis zum 31. Dezember 2019 in Kraft. „Gemeinsam mit dem nationalen Dachverband Confartigianato haben wir uns dafür eingesetzt, dass die 130 Prozent auch für Betriebsfahrzeuge (sogenannte autocarri) und Busse gilt“, erklärt lvh-Direktor Thomas Pardeller. Ausgeschlossen sind hingegen Pkws (z.B. gemischt genutzte Fahrzeuge mit begrenzter Abzugsfähigkeit. „Der Einsatz hat sich gelohnt. Endlich wurden die Bedürfnisse der kleinen Wirtschaftstreibenden ernst genommen“, freut sich Pardeller.

Positiv reagiert der lvh über weitere Neuerungen im Sinne der KMU. Dazu zählt die Steuerreduzierung für Gewinne, die nicht ausgeschüttet werden. Diese beträgt für 2019 minus 1,5 Prozent und steigt bis 2020 auf minus 3,5 Prozent an. Neu ist auch, dass ab 2019 die IMU zu 50 Prozent vom Unternehmenseinkommen abziehbar ist, im Jahr 2020 und 2021 zu 60 Prozent und ab 2022 zu 70 Prozent. „Kurzum: Die Regierung hat mit dem Dekret wichtige Maßnahmen gesetzt, Italien wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Ziel muss ein starkes Wirtschaftswachstum sein, auch um eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zu vermeiden“, betont auch lvh-Präsident Martin Haller.

Von: luk

Bezirk: Bozen