Von: luk
Bozen – Für die Erntesaison 2024-25 wird in Europa ein Rückgang der Apfelproduktion um insgesamt elf Prozent erwartet, insbesondere bei Industrieäpfeln und Äpfeln für die Weiterverarbeitung. Dies könnte zu einem deutlichen Anstieg der Apfelpreise führen. In Italien wird ein geringerer Rückgang von etwa ein Prozent prognostiziert, wobei Südtirol (minus neun Prozent) und Trentino (minus sieben Prozent) besonders betroffen sind. Die Ursache sind Spätfröste im Frühjahr.
Diese Prognosen wurden während der jährlichen Prognosfruit-Konferenz in Budapest präsentiert, die von der ungarischen Obst- und Gemüseorganisation FruitVeB und der Weltvereinigung für Äpfel und Birnen (WAPA) organisiert wurde.
Es wird erwartet, dass der Markt für Frischobst im Vergleich zu früheren Jahren höhere Preise bieten könnte, was den Erwartungen der Erzeuger entspricht.
Die europäischen Apfelernten werden für 2024 auf 10.207.000 Tonnen geschätzt, was einem Rückgang von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr und 14 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der letzten drei Jahre entspricht. In Italien wird eine Gesamtproduktion von 2.162.495 Tonnen erwartet, leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Während in Südtirol und Trentino die Erträge aufgrund der Frostschäden sinken, verzeichnen andere Regionen eine Erholung, insbesondere Venetien (+33 Prozent), Emilia-Romagna (+15 Prozent) und Piemont (plus acht Prozent). Die biologische Apfelproduktion in Italien sinkt im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent und macht mit 158.150 Tonnen etwa sieben Prozent des gesamten Angebots aus.
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