ASTAT-Erhebung

Südtirol: Ungenutztes Arbeitskräftepotenzial seit 2021 halbiert

Freitag, 27. Juni 2025 | 11:41 Uhr

Von: luk

Bozen – Im Jahr 2024 zählt das ungenutzte Arbeitskräftepotenzial in Südtirol rund 13.750 Personen – fast die Hälfte weniger als 2021. Das geht aus den aktuellen Daten des Landesinstituts für Statistik (ASTAT) hervor. Der Rückgang gilt als statistisch signifikant und wird als Zeichen einer stabileren Arbeitsmarktlage gewertet.

Zum ungenutzten Arbeitskräftepotenzial zählen neben den offiziell 5.185 registrierten Arbeitslosen auch 3.090 Teilzeit-Unterbeschäftigte sowie 5.477 Personen der sogenannten Stillen Reserve, also Menschen, die zwar arbeiten möchten, aber nicht aktiv suchen oder aktuell nicht verfügbar sind.

Der zusammengesetzte Indikator liegt aktuell bei 5,1 Prozent der erweiterten Erwerbsbevölkerung (2021: 10,2 Prozent). Besonders stark ging die Zahl der Teilzeit-Unterbeschäftigten und der Stillen Reserve zurück.

Auffällig ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen: Während bei Männern fast die Hälfte des ungenutzten Potenzials auf Arbeitslose entfällt, ist es bei Frauen deutlich stärker durch Teilzeit und inaktive, aber potenziell verfügbare Personen geprägt.

Die Daten zeigen laut ASTAT eine positive Entwicklung seit der COVID-19-Pandemie, von der insbesondere arbeitsmarktferne Gruppen betroffen waren. Die Arbeitslosenquote in Südtirol beträgt weiterhin stabile 2,0 Prozent.

Bezirk: Bozen

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