Von: luk
Bozen – Südtirols Bevölkerung ist im Jahr 2024 auf 539.386 Personen angewachsen. Der Zuwachs von 1.853 Einwohnern (+3,4 Promille) ist ausschließlich auf die Zuwanderung zurückzuführen. Das geht aus vorläufigen Daten des Landesstatistikinstituts ASTAT hervor.
Die natürliche Bevölkerungsentwicklung stagniert: 2024 gab es 4.526 Geburten und 4.549 Todesfälle – ein leicht negativer Saldo. Die Geburtenzahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent gesunken, während die Zahl der Todesfälle stabil blieb.
Trotz negativer Geburtenbilanz verzeichnete die Landeshauptstadt Bozen erstmals nach drei Jahren wieder ein leichtes Wachstum (+1,0 Promille). Auch in Meran, Brixen und Bruneck nahm die Bevölkerung zu, vor allem durch Zuzug. Eppan hingegen verzeichnete als einzige größere Gemeinde einen Rückgang (–1,8 Promille).
Insgesamt leben mehr als die Hälfte der Südtiroler:innen (56,5 Prozent) in Gemeinden mit unter 10.000 Einwohnern. Der Alterungsprozess schreitet weiter voran: Das Durchschnittsalter liegt nun bei 44 Jahren, vor 20 Jahren waren es noch 40. Die Lebenserwartung beträgt 82,7 Jahre bei Männern und 86,6 Jahre bei Frauen und ist damit höher als im italienweiten Schnitt.
Ein-Personen-Haushalte und kleine Familienstrukturen nehmen weiter zu, während Großfamilien seltener werden. Die durchschnittliche Haushaltsgröße sank 2024 auf 2,2 Personen.
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