Von: luk
Bozen – Verwaltungsrichter aus drei Ländern haben sich heute erstmals zur Jahresversammlung der Vereinigung AGATIF in Bozen getroffen. Inhaltlich im Mittelpunkt stand die Ersatzbefugnis.
Erstmals seit ihrer Gründung in den 1990er Jahren hat sich die Vereinigung der Verwaltungsrichter aus Italien, Deutschland und Frankreich (AGATIF) heute zu ihrer jährlichen Versammlung im Landhaus 1 in Bozen getroffen. Landeshauptmann Arno Kompatscher begrüßte sie als Hausherr im Innenhof des Palais Widmann per Videobotschaft. Der Landeshauptmann nimmt derzeit in Innsbruck an der Konferenz der Arge-Alp-Regierungschefs teil. Über die Besonderheiten des Verwaltungsgerichts in Südtirol sprach Michele Menestrina, Präsident des Bozner Verwaltungsgerichts. Er berichtete aus dem zweisprachigen Alltag in den Verhandlungssälen des Südtiroler Verwaltungsgericht. AGATIF-Präsident Angelo de Zotti legte die Bilanz der Tätigkeiten der Vereinigung vor. Immer mehr Verwaltungsrichter und -richterinnen aus den drei Gründerstaaten treten der Vereinigung bei, es gibt auch mehrere Anfragen um Aufnahme von Verwaltungsrichtern aus Österreich. Schließlich begannen die inhaltlichen Arbeiten: Es ging um die Ersatzbefugnis des Verwaltungsrichters gegenüber der Öffentlichen Verwaltung.