Von: luk
Bozen – Gestern Abend wurde im Ehrensaal des Merkantilgebäudes der neue Katalog „Das Bozner Merkantilgebäude und sein Museum“ mit dem erweiterten Museumsparcours und den neuen Anschaffungen vorgestellt, die nach der ersten Eröffnung im Jahr 1997 erfolgten.
Das Projekt zur Aufwertung des Merkantilgebäudes aus dem 18. Jahrhundert, einst Sitz des Merkantilmagistrats, entstand vor über zwanzig Jahren mit der Absicht, die Geschichte dieser Institution und der tausendjährigen Handelstradition der Stadt Bozen und des umliegenden Landes zu dokumentieren.
Zum ursprünglichen Museumsparcours, der sich über den ersten Stock und den Ehrensaal erstreckte, kamen 2008 die Räumlichkeiten im zweiten Stock mit der Geschichte der Handelsfamilie Georg Anton Menz und 2012 die mittelalterlichen Keller hinzu. Daher wurde beschlossen, einen Katalog zu veröffentlichen, der die neue Gestaltung des Museums und die Kunstwerke sowie die wertvollen Dokumente aus dem Erbe des Merkantilmagistrats, die neuen Anschaffungen und die außerordentliche Dauerleihgabe des Menz-Archivs präsentiert.
Der Katalog dokumentiert mit bemerkenswerten Aufnahmen des Palastes die Wartungs- und Restaurierungsarbeiten, welche die Handelskammer Bozen im Bewusstsein der historischen und künstlerischen Bedeutung einer so wichtigen wirtschaftlichen Einrichtung und ihres reichhaltigen Bestandes an Gegenständen und Dokumenten durchführt, der kaum seinesgleichen in Europa findet.
Im Rahmen der gestrigen Veranstaltung sprachen Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen, Elisabetta Carnielli, Kuratorin des Katalogs und Verantwortliche für das Merkantilmuseum, Helmut Rizzolli, Wirtschaftshistoriker sowie Roberto Festi, Architekt und Co-Kurator des Katalogs.
„Der vorgestellte Katalog stellt den gesamten Museumsparcours dar. Dieser wird ergänzt mit eindrucksvollen Bildern der Räumlichkeiten und der Beschreibung der Werke aus der Kunstsammlung des Museums und liefert auch der Fachwelt wichtige Anregungen zu weiteren Vertiefungen. Ich danke allen Kuratoren, dem Autor des Textes und den Unternehmen, die an dieser Publikation mitgewirkt haben“, betont der Präsident der Handelskammer Michl Ebner.
Im Laufe der Vorstellung wurde auch die Verlängerung der Sonderausstellung „Die Fachschule in Bozen (1884-1921)“ bis zum 3. September 2022 mit längeren Besuchszeiten angekündigt. Das Museum kann nun von Montag bis Samstag, von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr und Donnerstagnachmittag von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr besichtigt werden.