Von: luk
Meran – Gestern wurde im Rathaus die Konzession für die Führung des Campingplatzes an der Piavestraße vergeben. Den Zuschlag erhielt die Firma G&G srl von Mattia Solin. An der Ausschreibung hatten sich insgesamt elf Unternehmen aus Südtirol und eine Firma aus Salò beteiligt.
Die Kommission – bestehend aus Vizegeneralsekretärin Daniela Cinque, Wolfram Haymo Pardatscher, Leiter der Abteilung für Bauwesen und technische Dienste, Bruno Chizzali, Leiter der Abteilung Finanzwesen und Steuern sowie Karin Hofer, Vertreterin der Kurverwaltung und Expertin des “Meran/o Brand” – hat im Zuge von sechs Sitzungen die verschiedenen Angebote im Detail überprüft.
Am meisten überzeugen konnte schließlich das von Mattia Solin eingereichte Projekt, das umfangreiche Investitionen zur Aufwertung der Untermaiser Einrichtung vorsieht. Das Unternehmen bot eine monatliche Miete in Höhe von 13.300 Euro (und damit mehr als die in der Ausschreibung vorgesehenen 7.950 Euro).
Investitionen in Höhe von 1,5 Millionen Euro geplant
Als sehr interessant betrachtete die Jury auch die von der Gesellschaft geplanten Investitionen, um den Campingplatz wieder auf Vordermann zu bringen. Insgesamt 1,5 Millionen Euro sollen in den ersten fünf Jahren investiert werden. Sämtliche vorhandenen Strukturen sollen nämlich abgerissen und mit recycelten Baumaterialen wieder aufgebaut werden.
Zusätzlich zu den üblichen Dienstleistungen, die in einem 4-Sterne-Camping angeboten werden müssen, hat die G&G vor, auch einen Wellnessbereich einzurichten, eine Turnhalle im Freien zu bauen, eine kostenlose E-Bikes-Verleihstelle und eine dazugehörige Werkstatt in Betrieb zu nehmen sowie einen Wäscherei-Service vor Ort zu gewährleisten.
Umweltschutz wird großgeschrieben
Ein besonderes Augenmerk wird dabei dem Umwelt- und Klimaschutz gewidmet: Der neue “Live Meran/o Camping” wird komplett plastikfrei sein und über ein System zur Regenwassersammlung und eine Photovoltaikanlage verfügen. Weiters werden 18 neue Baumexemplare gesetzt, die widerstandsfähig sind und wenig Wasser brauchen. Schließlich wird für das Freibad chlorfreies Wasser verwendet.
“Das Projekt entspricht ganz unseren Vorstellungen: Wir wollen die Anlage qualitativ ganz im Zeichen der Marke Meran verbessern. Der Campingplatz soll zu einem echten Juwel im Herzen der Stadt werden” betonte Stadträtin Gabriela Strohmer.
Sehr zufrieden mit den neuen Perspektiven der Aufwertung des Campings zeigte sich auch Vermögensstadtrat Nerio Zaccaria: “Die Gemeindeverwaltung hat damit eine Lösung gefunden, die auch in finanzieller Hinsicht attraktiv ist.”
Geht es nach den Plänen des Gewinners der Ausschreibung, könnten die Tore des renovierten Campingplatzes bereits zu Ostern geöffnet werden.