Therme Meran

Wissenschaftliche Studien zu Atemwegserkrankungen

Montag, 18. März 2019 | 11:40 Uhr

Meran – Kürzlich hat sich die Medizinisch-Wissenschaftliche Koordinierungsgruppe der Therme Meran getroffen und sich mit den zwei neuen Studien befasst, welche die Wirkung des Thermalwassers in Kombination zu Antibiotikakuren untersuchen. Dabei wurden die nächsten Schritte und der Ablauf der Studien in die Wege geleitet.

Die Medizinisch-Wissenschaftliche Koordinierungsgruppe treibt die wissenschafltiche Tätigkeit über die Wirkung des Thermalwassers weiter voran, um die Therme Meran als Kompetenzzentrum für Gesundheit und Wohlbefinden zu festigen. Diesbezüglich gab es kürzlich ein Treffen, um die Arbeiten der zwei neuen Studien zu koordinieren. Daran nahmen der Vorsitzende Prof. Desiderio Passali, Prof. Ralph Mösges, Primar Dr. Roberto Magnato und Sanitätsdirektor Dr. Salvatore Lo Cunsolo teil.

Wirkung von Thermalwasser-Inhalationen bei Antibiotikakuren

Bei einer der beiden Studien werden zwei Testgruppen, die sich aufgrund von Atemwegserkrankungen immer wieder Antibiotikatherapien unterziehen müssen, beobachtet: Eine der beiden Gruppen macht eine ergänzende Therapie mit Thermalwasser-Inhalationen in der Therme Meran, um deren langfristige Wirkung zu analysieren. Die Frage ist, ob die Inhalationen zu weniger Rückfällen bei den Probanden führen und die Probanden weniger Antibiotikakuren brauchen. Die Studie wird noch im Frühjahr des Jahres starten und voraussichtlich ein bis drei Jahre andauern. Die Probanden werden aus den Patienten der HNO-Abteilung des Krankenhauses Meran ausgewählt.

Wirkung des Thermalwassers zur Auflösung des Biofilms

Eine weitere Studie analysiert die Wirksamkeit des Thermalwassers zur Auflösung des Biofilms (Schutzfilm): Die Bakterien, welche die Schleimhäute der Atemwege angreifen, bilden diesen Biofilm und verhindern damit die Wirkung von Antibiotika. Die Studie soll feststellen, inwieweit das Thermalwasser der Therme Meran den Biofilm auflöst und dadurch die Behandlung mit Antibiotika wirksamer macht. Im Februar wurde der offizielle Auftrag an Prof. Aldo Bruno Giannì, Direktor der Abteilung für Chirurgische Biomedizin und Zahnmedizin der Universität Mailand, vergeben. Die Studie wird in Kürze beginnen und noch heuer abgeschlossen werden.

Hochkarätige Medizinisch-Wissenschaftliche Koordinierungsgruppe

Der Medizinisch-Wissenschafltichen Koordinierungsgruppe der Therme Meran gehören bekannte Persönlichkeiten an:

Prof. Desiderio Passali von der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Universität Siena und Präsident der „International Federation of Otorhinolaryngeal Societies (IFOS)“, Vorsitzender der Medizinisch-Wissenschaftlichen Koordinierungsgruppe der Therme Meran; Dr. Roberto Magnato, Primar der HNO-Abteilung und der Kiefer- und Gesichtschirurgie im Krankenhaus Meran; Prof. Roberto Mattina, Direktor der Abteilung für wissenschaftliche Biomedizin und Virologie an der Universität Mailand; Prof. Ralph Mösges, Leiter des Instituts für Statistik, Informatik und medizinische Epidemiologie an der Universität Köln (Deutschland) und Vizepräsident der INTERASMA (International Association of Asthmology); Dr. Salvatore Lo Cunsolo, Sanitätsdirektor der Therme Meran.

In den vergangenen Jahren wurde durch mehrere Studien, die auch international Beachtung gefunden haben, die positive Wirkung des Thermalwassers der Therme Meran bestätigt: Inhalationstherapien mit dem radonhaltigen Thermalwasser haben eine positive Wirkung bei chronischen Atemwegserkrankungen ebenso wie bei Allergien.

 

 

 

Von: bba

Bezirk: Burggrafenamt