Von: luk
Bozen – Die Sektion Holz im Unternehmerverband Südtirol, der 36 Betriebe mit rund 1.700 Mitarbeitern angehören, will einen konkreten Beitrag leisten, um die CO2-Neutralität zu erreichen. Aus diesem Grund wurde ein Positionspapier mit konkreten Vorschlägen erarbeitet, das auch von der Berufsgruppe der Zimmerer im LVH mitgetragen wird.
„Holz ist nachhaltig: es ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff. Täglich wächst in den Südtiroler Wäldern Holz für 140 Einfamilienhäuser nach, eine beeindruckende Zahl“, wie der Präsident der Sektion Holz, Armin Pixner, unterstreicht.
„Der Klimawandel geht uns alle an. Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und CO2-Neutralität werden das Leben und Handeln verändern“, ist Pixner überzeugt. Die Sektion Holz hat sich deshalb intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und drei konkrete Vorschläge erarbeitet, mit denen man der Erreichung der Klimaziele auf Südtiroler Ebene einen Schritt näherkommen sollte.
Die Vorschläge:
– Gesetzliche Verankerung, dass 30 Prozent der öffentlichen Neubauten in Holzbauweise erfolgen müssen, so wie von der Landesregierung vorgeschlagen: Damit könnte die öffentliche Hand eine Vorreiterrolle übernehmen.
– Fördermaßnahmen für klimaneutrales Bauen vorsehen: Als erfolgreiches Beispiel kann hier die bayrische Förderrichtlinie Holz herangezogen werden: förderfähig ist die gespeicherte Kohlenstoffmenge. Der Zuschuss beträgt 500 Euro je Tonne gespeichertem CO2. Alternativ dazu könnte ein Kubaturbonus für die gespeicherte CO2-Menge angedacht werden.
– Errichtung eines innovativen, klimaneutralen Vorzeigestadtviertels: Das zu verbauende Bahnhofsareal in Bozen oder das Gelände der Schenoni- Kaserne in Milland und das Kasernenareal in Meran/Untermais könnten hier zu Leuchtturmprojekten werden.
Das Positionspapier der Sektion Holz wird nun sämtlichen politischen Vertretern und Entscheidungsträgern im Land übermittelt. „Wir hoffen, dass sich möglichst viele für unsere Vorschläge interessieren und mit uns in Kontakt treten. In persönlichen Gesprächen erläutern wir gerne unsere Überlegungen, die dahinterstehen und unsere Vorschläge“, so Pixner.