Urlaub „autofrei“ geniesen

Zusatzzüge im Pustertal an den Wochenenden

Freitag, 12. August 2016 | 16:15 Uhr

Bozen – Mit Rad und Bahn unterwegs sein können Urlauber, die Südtirol autofrei erkunden wollen. An den Wochenenden im August gibt es Zusatzzüge im Pustertal.

Besonders großen Anklang beim „autofreien“ Erkunden Südtirols finden kombinierte Ausflüge mit Zug und Fahrrad. „Mit zusätzlichen Zügen im Pustertal und mit einem eigenen Fahrrad-Shuttledienst im Vinschgau wollen wir dem großen Ansturm gerecht werden“, erklärt Mobilitätslandesrat Florian Mussner.

Durch die Modernisierung des lokalen Bahnverkehrs und der Bahnhöfe, mit barrierefreien Zugängen und dem Einsatz von neuen Niederflurzügen wurde die Fahrradmitnahme in den Zügen bereits erleichtert. Trotzdem kann ein großer Andrang von Fahrgästen mit Fahrrädern auf Bahnsteigen und in den Zügen mitunter problematisch sein, wenn es wenige Plätze gibt oder die Fahrzeiten knapp bemessen sind und nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen.

Aufgrund des großen Andrangs im Hochsommer werden heuer im August an den Samstagen und Sonntagen sowie am Feiertag 15. August zusätzliche Züge zwischen Bruneck und Innichen eingesetzt, und zwar am 13., 14. und 15. August, am  20. und 21. August sowie am 27. und 28. August. Abfahrt der zusätzlichen Züge in Bruneck ist um 13.00 Uhr (Abfahrt bereits in Franzensfeste um 12:20 Uhr) sowie um 16:04 Uhr *, 17:04 Uhr * und 18:20 Uhr *. Die Abfahrt der zusätzlichen Züge in Innichen ist um 15:20 Uhr *, 16:20 Uhr *, 17:20 Uhr * und 18:20 Uhr (*Zug hält nicht in Bruneck Nord und Percha).

Um Überfüllung auf der Vinschger Bahn zu vermeiden, wird auch heuer bis zum 31. Oktober ein separater Fahrradtransport per Lkw angeboten. In den Bahnhöfen Meran, Algund und Marling ist es zu den Hauptverkehrszeiten nicht gestattet, das Fahrrad in die Vinschger Bahn aufzuladen. Das Verbot gilt täglich von 8:00 bis 13:00 Uhr und von 15:00 bis 17:30 Uhr. Die Fahrradtransporter fahren in Meran um 9:16 Uhr, 10:16 Uhr, 11:16 Uhr, 15:16 Uhr, 16:16 Uhr und 17:16 Uhr ab. Das Fahrrad kann anschließend auf den ausgewiesenen Flächen auf den Bahnhöfen von Naturns, Latsch, Schlanders, Spondinig oder Mals abgeholt werden. In einigen Überlandbussen können einzelne Fahrräder unten im Gepäckfach verstaut werden. Nicht gestattet ist die Radmitnahme in den Stadtbussen und in den Citybussen. Eigene Fahrradträger mit Platz für etwa fünf bis sechs Fahrräder gibt es vom Frühjahr bis Herbst 2016 auf den öffentlichen Buslinien Mals – Martina (Linie 273), Meran – Ulten – Lana (Linie 245), Brixen – St. Andrä – Palmschoß (Linie 321), Brixen – Klausen – Villnöss (Linie 340). Die Haltestellen, an denen Fahrräder aufgeladen werden können, sind im Fahrplan mit dem Rad-Symbol gekennzeichnet.

Der Transport des Fahrrades auf öffentlichen Verkehrsmitteln ist kostenpflichtig. Der Einheitstarif pro Tag (unabhängig von Anzahl und Länge der Fahrten) für die Besitzer von Südtirol Pass sowie für Besitzer von Schüler- und Senioren-Abos mit aktivierter Zahlfunktion beträgt 3,50 Euro. Abgebucht wird er, indem der Südtirol Pass bei jeder Fahrt ein zweites Mal zum Entwerter gehalten wird und das Symbol mit Fahrrad angeklickt und bestätigt wird. Für Fahrgäste mit allen anderen Abos und Fahrscheinen gibt es ein separates Rad-Tagesticket zu 7,00 Euro, das an den Fahrkartenschaltern und Fahrkartenautomaten erhältlich ist und bei jeder Fahrt entwertet werden muss. Diese Tarife gelten ausschließlich im Einzugsgebiet des Südtiroler Verkehrsverbundes, auf den lokalen Zügen bis Trient, bis zum Brenner bzw. bis Innichen/Vierschach. Für weiter reichende Zugfahrten Richtung Süden gibt es über Trenitalia eigene interregionale Rad-Tickets. Für Fahrten Richtung Nordtirol/Osttirol sind bei ÖBB/VVT separate Tickets für die betreffende Teilstrecke (z. B. Brenner – Innsbruck oder Innichen – Lienz) zu lösen.

Von: luk

Bezirk: Bozen