Bozen – In Südtirol könnte ein Lockdown für jene Gemeinden kommen, in denen die Infektionslage besonders dramatisch ist. Die Landesregierung will sich laut Medienberichten darüber in diesen Tagen beraten, da ein Lockdown nur für Ungeimpfte von Rom bisher abgelehnt wird. Das würde bedeuten, dass etwa die Gastronomie um 18.00 Uhr schließen müsste. Derzeit sind 18 Gemeinden im Gespräch. Entschieden ist aber noch nichts, vieles deutet aber darauf hin.
Auf der Liste scheint etwa die Gemeinde Mühlbach auf: Der dortige Bürgermeister, Heinrich Seppi, ist skeptisch. Er glaubt nicht daran, dass ein Lockdown nur für bestimmte Gemeinden etwas bringt. Auch in Rodeneck, wo derzeit von 1.300 Einwohnern knapp 100 Corona haben, ist der Bürgermeister wenig erfreut.
HGV dagegen
Ebenfalls gegen eine solche Maßnahme spricht sich der HGV aus. Manfred Pinzger, der Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes HGV, hält den Vorschlag für schlecht durchdacht, wie er in einem Interview schildert. Er könne sich nicht vorstellen, dass sich die Bürger wiederum einsperren lassen und somit die Bemühungen der Einzelnen wieder in Frage gestellt werden.
Laut Landesrat Arnold Schuler, könnte die Liste der 18 Gemeinden aber sogar noch erweitert werden.
Von: luk
