Schweigeminute für die Kriegsopfer in der Ukraine

Bozen: Hunderte Jugendliche bei den “Fridays for Future”

Samstag, 26. März 2022 | 12:13 Uhr

Bozen – Am gestrigen Freitag haben sich mehrere Hundert Jugendliche auf den Talferwiesen in Bozen getroffen, um an einer weiteren Veranstaltung der “Fridays for Future” teilzunehmen, so berichtet die Tageszeitung Alto Adige.

Neben den bunten Plakaten mit den bekannten Slogans der Umweltbewegung tauchten gestern allerdings auch einige ukrainische Flaggen inmitten der Menschenmenge auf. Mit einer Schweigeminute wurde der Opfer des Krieges in der Ukraine gedacht.

Thomas Traversa eröffnete mit enthusiastischen Tönen das Präsidium und übergab dann das Mikrofon an Laura Eberhofer, die über die Anmaßung des Menschen sprach, zu glauben, dass ihm alles auf der Welt zu Verfügung stünde. “Die Natur ist unser Zuhause, wir dürfen sie nicht zerstören. Sie existiert unabhängig von uns. Die Welt muss so lange wie möglich überleben und wir müssen jetzt handeln”, sagte die junge Aktivistin.

Majda Brecelj, die Seele des Südtiroler FFF, schloss sich dem Gedanken an und fügte hinzu: “Zur Dringlichkeit einer sofortigen Klimaaktion kommt die Solidarität mit denjenigen hinzu, die unter dem Krieg leiden, einem Krieg, der uns mit dem Problem der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen konfrontiert”.

Während die Jugendlichen auf den Talferwiesen ihre Plakate schwenkten und ihre Stimme erhoben, zogen es einige Lehrer indes vor, den Schulunterricht fortzusetzen. Andere jedoch schlossen sich dem globalen Klimastreik an, der auf nationaler Ebene von der GBW/FLC Südtirol unterstützt wurde. “Auch wir haben zum Streik aufgerufen”, so der Landessekretär Stefano Fidenti, “um jene Lehrer zu ermutigen, die ihre Verbundenheit mit den Schülern und der Sache zum Ausdruck bringen wollen.”

Von: lup

Bezirk: Bozen