Von: luk
Bozen – Während sich der Großteil der Bürger an die strengen Coronavirus-Verordnungen hält und die Straßen praktisch menschenleer sind, haben sich in den vergangenen Tagen im Bahnhofspark in Bozen immer noch Migranten in Gruppen getroffen und aufgehalten. Ein mehrsprachiger Flyer, der zuvor von der Gemeinde in Umlauf gebracht wurde und die neuen Not-Regeln erklärte, verfehlte offenbar seinen Zweck.
Daher haben die Ordnungshüter am Montag diesem Treiben ein Ende gesetzt. Zahlreiche Personen wurden laut der Tageszeitung Alto Adige identifiziert und dazu aufgefordert, sich zu entfernen und die Verordnung der Regierung ebenfalls zu respektieren.
Die Menschen, die zum Teil in Notunterkünften untergebracht sind, werden aber nicht sich selbst überlassen. Wie es in dem Bericht weiter heißt, bleiben die Unterkünfte nun auch untertags geöffnet und den Gästen wird auch Verpflegung angeboten.
Auch jenen rund 70 Personen, die bereits vor der Coronakrise lieber auf sich alleine gestellt auf der Straße lebten, wird eine Mindestversorgung angeboten. Freiwillige schauen nach dem Rechten.
Indes verstoßen aber auch Einheimische immer wieder gegen die Corona-Regeln. Laut Landeshauptmann Arno Kompatscher steige die Zahl der Anzeigen. Daher hat die Bozner Stadtpolizei allein gestern 95 Eigenerklärungen überprüft und die Kontrollen sollen auch in allen anderen Gemeinden verschärft werden.