Drama am Ostgrat der Fermeda

Deutscher Urlauber stürzt 20 Meter in die Tiefe

Freitag, 11. Juli 2025 | 08:48 Uhr

Von: Ivd

Gröden – Am Donnerstagnachmittag ist es in den Südtiroler Dolomiten zu einem schweren Kletterunfall gekommen. Ein 57-jähriger Mann aus Deutschland stürzte bei einer Tour am Ostgrat der Fermeda rund 20 Meter in die Tiefe. Er wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus von Bozen geflogen.

Der Bergsteiger war gemeinsam mit seiner Frau auf einem Klettersteig in der Nähe von St. Christina unterwegs, als er plötzlich abrutschte und in die Tiefe stürzte. Seine Ehefrau reagierte sofort und alarmierte die Einsatzkräfte.

Wenig später traf der Rettungshubschrauber des Aiut Alpin Dolomites an der Unfallstelle ein. An Bord waren ein Notarzt und zwei Mitglieder der Bergrettung Gröden. Nach der Erstversorgung wurde der Verletzte unter schwierigen Bedingungen geborgen und ins Tal geflogen. Laut ersten Informationen erlitt er ein schweres Schädeltrauma.

Auch die Ehefrau des Verunglückten wurde im Anschluss vom Berg geholt. Sie blieb körperlich unversehrt, wurde aber ebenfalls ins Tal gebracht und dort betreut.

Der Ostgrat der Fermeda gilt als landschaftlich eindrucksvoll, aber technisch anspruchsvoller Klettersteig. Die genaue Ursache des Unfalls ist noch unklar. Die Ermittlungen zur Dynamik des Sturzes laufen.

Bezirk: Eisacktal

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