Von: ka
Innsbruck – „Kultur ist ein Grundnahrungsmittel für Geist und Seele. Wir brauchen endlich klare Perspektiven für alle Kunst- und Kulturschaffenden in Österreich“, betont Tirols Kulturlandesrätin Beate Palfrader. Die Öffnung von Museen, Archiven und Bibliotheken sei ein erster wichtiger Schritt zum Hochfahren des Kulturbetriebs, doch müssten alle Bereiche des Kulturlebens entsprechend Berücksichtigung finden. Institutionen der Hochkultur leiden ebenso wie Kulturinitiativen, Traditionsverbände und freischaffende Künstlerinnen und Künstler unter der momentanen Ungewissheit und sind in ihrer Existenz bedroht.
„Kulturschaffende verdienen dieselbe Wertschätzung wie alle anderen Berufsgruppen und dürfen nicht länger hingehalten werden. Wir benötigen von dem zuständigen Kulturstaatssekretariat endlich klare Regelungen für die Durchführung von Veranstaltungen,“ so die Landesrätin. Auch hinsichtlich des angekündigten 700 Millionen Euro Hilfsfonds für Vereine sind die Details noch offen. „Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Es braucht endlich eine konkrete Umsetzung der versprochenen Hilfsmaßnahmen vom zuständigen Staatssekretariat“, verweist Palfrader darauf, dass Vorgaben hinsichtlich der Antragstellung und Abwicklung der Unterstützungsmaßnahmen für Vereine seit Wochen auf sich warten lassen.
Das Land Tirol hat mit Arbeitsstipendien, Atelierförderungen, der Erhöhung des Kunstankaufsbudgets sowie Erleichterungen in der Abwicklung von Förderverfahren rasch und erfolgreich Soforthilfemaßnahmen für Künstlerinnen und Künstler gesetzt. „Kunst und Kultur sind ein wichtiger Teil unserer Identität als Kulturnation. Rasches Handeln ist geboten, um unsere lebendige Kulturszene auch in Zukunft zu erhalten,“ so die Tiroler Kulturlandesrätin.