Von: luk
Bozen – Giovanni Andriano (49), der am Dienstagvormittag im Chedultal in Gröden unter eine Lawine geraten ist, hat es nicht geschafft. Laut Angaben der Nachrichtenagentur Ansa ist der Stabsfeldwebel am Freitag im Krankenhaus verstorben.
Dort befand sich der 49-Jährige, der im Ausbildungszentrum der Carabinieri im Langental in Gröden tätig war, seit dem Lawinenunglück am Dienstag.
Als er von den alarmierten Rettungskräften unter knapp drei Meter Schnee geortet und geborgen werden konnte, war sein Zustand bereits kritisch. Seine Körpertemperatur war bereits auf 25 Grad abgesunken. Noch vor Ort gelang es dem Notarzt, den Carabiniere zu reanimieren. Anschließend erfolgte der Transport ins Krankenhaus, wo die Ärzte seitdem um sein Leben kämpften.
Doch am Freitag erlag Andriano seinen schweren Verletzungen. Der 49-Jährige stammt aus Turin, lebt aber mit seiner Familie seit 2015 in Gröden.
Carabinieri in Trauer
Die Nachricht vom Tod des angesehenen Carabinieri-Beamten hat Trauer und Bestürzung ausgelöst – vor allem auch bei seinen Kollegen.
Bevor Andriano 2015 nach Wolkenstein in Gröden kam, war er in Aosta und anderen Orten in Italien im Dienst. In seinen beinahe 30 Jahren bei den Carabinieri stand der 49-Jährige auch bei neun Friedensmissionen im Ausland im Einsatz. So etwa in Bosnien, Palästina, Kosovo, Irak, Libanon oder Zypern.
Andriano hinterlässt seine Lebensgefährtin und einen fünfjährigen Sohn.