Von: mk
Bozen – Eine umfassende, zweitägige Großrazzia hat in Bozen für Aufsehen gesorgt. Wie im Rahmen des Sicherheitskomitees des Landes vereinbart wurden, setzten die Behörden unter der Koordination der Quästur ein klares Zeichen gegen Kriminalität, Drogenhandel und städtische Verwahrlosung.
Rund 40 Einsatzkräfte von Staatspolizei, Carabinieri, Finanzpolizei und der Bozner Stadtpolizei Bozen standen im Einsatz – unterstützt durch Vertreter des Militärs der Operation „Strade Sicure“.
Ein Hauptaugenmerk der Kontrollen am Mittwoch lag auf Gastbetrieben, die als mögliche Treffpunkte für vorbestrafte Personen und illegale Aktivitäten gemeldet worden waren. Bei der Überprüfung zweier Apartmenthotels im Don-Bosco-Viertel stieß eine Carabinieri-Patrouille auf drei Personen – einen polnischen Staatsbürger und zwei kolumbianische Staatsbürgerinnen –, die geringe Mengen Marihuana und Haschisch bei sich hatten.
Die Drogen wurden unmittelbar beschlagnahmt. Die Betroffenen werden wegen Besitzes von berauschenden Substanzen zum persönlichen Gebrauch beim Regierungskommissariat gemeldet. Zudem drohen den Inhabern der Betriebe Bußgelder, da sie es versäumt haben, ihre Gäste anzumelden.
Parks und öffentliche Orte im Fokus
Große Aufmerksamkeit galt auch der Überwachung öffentlicher Parks. Im Park der Religionen war eine Streife der Stadtpolizei gemeinsam mit einer Hundestaffel der Finanzpolizei unterwegs. Die Orndungshüter stießen auf zwei Migranten – einen Mann Gambia und einen Marokkaner –, die im Besitz weniger Gramm Haschisch waren. Beide wurden des Parks verwiesen und wegen Drogenbesitzes dem Regierungskommissariat gemeldet.
Zuletzt wurde in einem Lokal in Oberau ein 19-jähriger Marokkaner angetroffen, der sich illegal im Staatsgebiet aufhält. Er wurde zur Quästur gebracht, wo Dekret zu seiner Abschiebung ausgestellt wurde.
Bilanz der Razzia
Im Rahmen der zweitägigen Operation wurden über 200 Personen identifiziert, von denen rund 50 polizeilich vorbestraft sind. Rund 40 Fahrzeuge wurden überprüft. Insgesamt sechs ausländische Staatsbürger wurden wegen Drogenbesitzes gemeldet, während in zehn Beherbergungsbetrieben bzw. Gastlokalen Verwaltungskontrollen stattfanden.
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