Von: mk
Bozen – Mit einer Gutscheinaktion gemeinsam mit dem Portal Trainline wollte IDM Südtirol aktiv testen, inwieweit man durch solche Anreize Gäste dazu bewegen kann, mit der Bahn nach Südtirol anzureisen. Die nachhaltige Anreise zur Destination Südtirol zu fördern, ist eines der wichtigsten Ziele von IDM. Nun musste die Initiative gestoppt werden, nachdem der Promocode durch verschiedene Medien veröffentlicht wurde.
Gästen, die im Zeitraum vom 15. Juli bis zum 15. September in Südtirol eine Unterkunft gebucht hatten, sollten bei einer Anreise mit dem Zug Rabatte auf das Zugticket gewährt werden: Das war der Kern der Aktion, die IDM gemeinsam mit dem Partner Trainline mit Schwerpunkt Italien gestartet hat und die mittels Ortstaxen finanziert wurde. Es handelte sich um ein Pilotprojekt, mit dem man Erfahrungswerte sammeln wollte, um zu wissen, wie ein derartiger Lösungsansatz ankommen würde und wie er im Detail aufgebaut sein müsste. Im Rahmen des Testlaufs hatte IDM entschieden, von einem anfänglich personalisierten auf einen generischen Gutscheincode zu wechseln. Dies mit dem Ziel, die Reichweite signifikant zu steigern: Der Code konnte damit nämlich von allen Unterkunftsbetrieben an jene Gäste weitergeben werden, die bereits für den genannten Zeitraum einen Urlaub in Südtirol gebucht hatten. Der Code wurde nur den entsprechenden Unterkunftsbetrieben und ausschließlich zu diesem Zweck zugesendet.
„Zielsetzung der Aktion war es, Tausende von Autos zur verkehrsstärksten Zeit von Südtirols Straßen zu holen“, so Wolfgang Töchterle, Marketingdirektor von IDM. „Die Aktion hatte das Potenzial dazu. Wir haben die Aktion jedoch nun stoppen müssen, weil der Promocode, der die vergünstigte Anreise ermöglichte, durch reichweitenstarke lokale Medien an die Öffentlichkeit gelangt ist.“ Das berge die Gefahr in sich, dass der Code massiv von Personen genutzt werden könne, die sich im angesetzten Zeitraum eben nicht in Südtirol eingebucht hatten. Durch die unmittelbare Beendigung der Aktion noch am gestrigen Mittwoch konnte dies erfolgreich verhindert werden. Entsprechende Kontrollmechanismen von Seiten Trainline waren auch für den generischen Code aktiv. Dennoch hat man sich angesichts der breiten und unachtsamen Veröffentlichung des Codes sicherheitshalber für eine Deaktivierung entschieden.
„Wir konnten in der kurzen Zeit, in der die Aktion gelaufen ist, dennoch zumindest erste wichtige Erkenntnisse erlangen“, so Töchterle. „Trotzdem bedaure ich es sehr, dass es uns durch die unachtsame Veröffentlichung des Codes nun nicht möglich war, die Aktion wie geplant durchzuziehen und so pragmatisch an die Lösung zentraler Verkehrsprobleme heranzugehen. Ich würde mir sehr wünschen, dass wir in Südtirol alle an einem Strang ziehen würden, um gemeinsam Ansätze zu finden und damit wirklich etwas zu verändern. Tourismus ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“
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