Von: luk
Bozen – Mit dem Beginn der Arbeiten für die Unterführung in der Einstein-Straße in Bozen nimmt ein strategisches Infrastrukturprojekt für die Zufahrt von Süden in die Landeshauptstadt Gestalt an. Die Maßnahme ist Teil der allgemeinen Neugestaltung des städtischen Straßennetzes entlang der Brennerstaatsstraße SS12 und steht im Einklang mit den gemeinsamen Zielen der Agenda Bozen mit einer Aufteilung der Zuständigkeiten zwischen Gemeinde und Land. Die Bauarbeiten werden etwa zweieinhalb Jahre dauern.
“Wir arbeiten mit Hochdruck daran, der Stadt Bozen konkrete Antworten zu geben, mit Projekten, die von der Landesverwaltung geplant, finanziert und umgesetzt werden”, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider: “Unser Ziel ist es, einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der städtischen Mobilität und der Lebensqualität zu leisten.”
Obwohl es sich um eine Infrastruktur handelt, die formal in die Zuständigkeit der Gemeinde fällt, wurde das Projekt vollständig von der Landesverwaltung über die Landesabteilung Tiefbau geplant und wird nun auch von dieser durchgeführt. Das vom Fonds für Entwicklung und Kohäsion FSC kofinanzierte Projekt sieht den Bau einer etwa 300 Meter langen Unterführung vor, wodurch die Brennerstaatsstraße ohne Unterbrechung unter der aktuellen Kreuzung zwischen der Galvani-Straße, der Musy-Straße und der Einstein-Straße verlaufen kann. An der Oberfläche wird ein Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 45 Metern für den lokalen Verkehr gebaut. Der Knotenpunkt ist der erste Abschnitt einer Achse, die zu einem späteren Zeitpunkt durch die Verbindung nach Osten in Richtung Schnellstraße MeBo durch die Brennerautobahn A22 vervollständigt wird.
Das Projekt mit Gesamtkosten von 30 Millionen Euro (davon etwa 23,4 Millionen für die Bauarbeiten und 6,6 Millionen für verfügbare Mittel) wurde an die vorübergehende Unternehmensvereinigung aus P.A.C. S.p.A. und I.CO.P. S.p.A. vergeben.
Die Gesamtplanung wurde von einer Arbeitsgemeinschaft bestehend aus der Pfeifer Planung GmbH, dem Büro Aribo Gretzer und Partner GMK, der Pasquali Rausa Engineering Srl und der Baugeologie Nicolussi übernommen. Das Projekt wird vom Direktor der Landesabteilung Tiefbau Umberto Simone koordiniert, Bauleiter ist der Direktor des Landesamtes für Straßenbau Mitte/Süd Davide Maniezzo. Die technische Ausführung obliegt Geometerin Sabine Thurner und Ingenieurin Silvia Santagati.
Den Vorgaben der Abteilung Europa folgend, wird die vollständige Sichtbarkeit der durch den Fonds für Entwicklung und Kohäsion FSC erhaltenen Unterstützung gewährleistet, und zwar durch eine strenge Überwachung und die Anbringung einer Baustellenbeschilderung und einer bleibenden Plakette sowie durch die Veröffentlichung von Informationen auf der Website des Landes und in allen Informationsmaterialien.
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