Kaufpreise steigen stärker als Mieten

Immobilienpreise im Trentino-Südtirol weiter im Aufwärtstrend

Donnerstag, 17. Juli 2025 | 07:05 Uhr

Von: mk

Bozen/Trient  – Der Höhenflug der Immobilienpreise im Trentino-Südtirol bricht nicht ab. Wie aus Daten des halbjährlichen Beobachtungsberichts von Immobiliare.it Insights hervorgeht, steigen die Kaufpreise dabei stärker als die Mietpreise an. Im Durchschnitt stiegen die Verkaufspreise in der Region um 2,2 Prozent, während die Mieten lediglich um einen Prozentpunkt zulegten.

Ende Juni 2025 lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohneigentum in Trentino-Südtirol bei 3.529 Euro, was die Region zur teuersten in Italien macht. Bei Mietwohnungen muss man im Schnitt mit 12,9 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Was den Kauf von Immobilien anbelangt, behauptet sich Bozen als zweitteuerste Stadt Italiens direkt hinter Mailand mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 4.871 Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 1,6 Prozent im ersten Halbjahr 2025. In Südtirol insgesamt liegt der Durchschnittspreis bei 4.524 Euro pro Quadratmeter.

Im Gegensatz dazu bleiben sowohl die Stadt Trient mit 3.347 Euro pro Quadratmeter (+3,2 Prozent) als auch das Trentino als Provinz mit 2.525 Euro pro Quadratmeter (+1,6 Prozent seit Jahresbeginn) deutlich günstiger. Trotz lokaler Unterschiede zeigen alle Gebiete in der Region einen Aufwärtstrend bei den Verkaufspreisen.

Die Nachfrage beim Kauf von Immobilien im ersten Halbjahr 2025 überall gestiegen. Besonders ausgeprägt war dieser Anstieg in den Städten Bozen (+21,1 Prozent) und Trient (+15,9 Prozent). Landesweit fiel in Südtirol und im Trentino die Nachfrage etwas moderater aus: Trotzdem verzeichnet Südtirol ein Plus von 3,4 Prozent, während das Trentino einen Zuwachs von 5,5 Prozent verbucht.

Trotz der stark gestiegenen Nachfrage hat sich das Angebot an Immobilien in der Stadt Bozen sogar erhöht, und zwar um 2,7 Prozent. In Südtirol insgesamt sowie im Trentino und in der Stadt Trient ist die Verfügbarkeit von Immobilien dagegen gesunken, und zwar um 0,8 bzw. um 1,3 und um 2,3 Prozent.

Mieten in Südtirol am teuersten – Preisrückgang in Bozen

Bei den Mietpreisen liegt Südtirol mit 14,4 Euro pro Quadratmeter innerhalb der Region vorne, knapp gefolgt von der Gemeinde Bozen mit 14,3 Euro pro Quadratmeter. Auffällig ist, dass die Mietpreise in Südtirol im ersten Halbjahr 2025 um 3,7 Prozent gestiegen sind, während in der Stadt Bozen ein Rückgang von 1,2 Prozent verzeichnet wurde.

Sowohl die Stadt als auch die Provinz Trient bleiben im Mietsegment wesentlich erschwinglicher. In Trient liegt der durchschnittliche Mietpreis bei 12,5 Euro pro Quadratmeter, was einem Plus von 5,3 Prozent im Halbjahresvergleich entspricht, während das Trentino insgesamt mit elf Euro pro Quadratmeter die wesentlich günstigere Option darstellt. Dennoch verbuchten die Mietpriese im Trentino ein Plus von 2,6 Prozent im Berichtszeitraum.

Bei Mietwohnungen lassen sich im Trentino und in Südtirol zwei gegensätzliche Trends feststellen. Während sowohl in Südtirol insgesamt als auch in der Stadt Bozen die Nachfrage gestiegen ist, war im Trentino das Gegenteil der Fall. In der Stadt Trient wurde ein Minus von 25,5 Przent verzeichnet, auf Provinzebene machte das Minus sechs Prozent aus.

Entsprechend der Marktgesetze schrumpfte das verfügbare Mietangebot in Südtirol um 5,1 Prozent und in Bozen um 14,5 Prozent, während es in Trient um 9,8 Prozent und im Trntino insgesamt um 29,9 Prozent zunahm.

Bezirk: Bozen

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