Von: idr
Bozen – Die Polizei in Bozen hat einen 27-jährigen Mann kosovarischer Herkunft nach seiner Haftentlassung festgenommen und in ein Abschiebezentrum nach Mailand gebracht. Dem Mann werden mehrere Straftaten zur Last gelegt – unter anderem Raub und Beihilfe zur illegalen Einwanderung.
Nach Angaben der Behörden war der 27-Jährige erst kurz zuvor aus der Haftanstalt in Bozen entlassen worden. Bereits im Jahr 2022 war gegen ihn ein Ausweisungsbescheid des Quästors von Venedig ergangen, dem er jedoch nicht Folge geleistet hatte.
Die Polizei ordnete nun seine Überstellung in das Centro di Permanenza per i Rimpatri (CPR) in Mailand an – eine Einrichtung zur vorübergehenden Unterbringung ausreisepflichtiger Personen. Von dort aus soll er so bald wie möglich in sein Herkunftsland Kosovo zurückgeführt werden.
Der Entscheidung ging eine Einschätzung der Sicherheitslage durch die Behörden voraus. Angesichts der Schwere der ihm zur Last gelegten Taten wurde vom Quästor von Bozen ein Ausweisungsdekret mit sofortiger Begleitmaßnahme erlassen.
Der Mann war in der Vergangenheit bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten, insbesondere wegen Eigentumsdelikten, Körperverletzung und der Unterstützung illegaler Einwanderung. Laut Polizei reiht sich der Fall in eine Reihe von Maßnahmen ein, die sich gegen wiederholte Verstöße und sogenannte „weit verbreitete Kleinkriminalität“ richten sollen.
Die Quästur betont in diesem Zusammenhang, dass sie entschlossen gegen Personen vorgeht, die durch wiederholte Gesetzesbrüche die öffentliche Sicherheit gefährden. Ziel sei es, sowohl Straftaten zu verhindern als auch die Einhaltung von Aufenthaltsvorgaben durchzusetzen.
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