Von: mk
Meran – In den ersten vier Monaten des laufen Jahres hat die Meraner Stadtpolizei mehr als doppelt so viele Strafen wegen der Handynutzung am Steuer ohne Freisprechanalage ausgestellt als im selben Zeitraum im Vorjahr. Waren es im Jahr 2020 noch 36 Strafen, sind es heuer bereits 79, berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
In der Vergangenheit ging es hauptsächlich ums Telefonieren während der Fahrt. Neuerdings schreiben viele Menschen Nachrichten per SMS und WhatsApp oder sie checken ihre Accounts auf sozialen Medien. Viele wissen nicht, dass in allen Fällen eine Strafe in der Höhe von 165 Euro vorgesehen ist. Außerdem werden fünf Führerscheinpunkte abgezogen. Wird man innerhalb eines halben Jahres wegen desselben Vergehens noch einmal erwischt, droht der Entzug des Führerscheins bis zu drei Monaten.
„Neben überhöhter Geschwindigkeit zählt dieses Verhalten zu den riskantesten im Straßenverkehr, das zu einer Vielzahl von schweren und weniger schweren Unfällen führt“, erklärt der Kommandant der Meraner Stadtpolizei, Fabrizio Piras.
Nicht immer erkennen die Lenker diese Gefahr. Wurden im Jahr 2019 insgesamt 209 Strafen wegen des Handygebrauchs beim Fahren ausgestellt, stieg die Anzahl im Jahr 2020 auf 253.