Bozen – Die Zweisprachigkeitsprüfung stellt für viele in Südtirol immer noch eine Herausforderung dar, die nicht so leicht zu meistern ist. Das gilt vor allem für höhere Niveaus. Im vergangenen Jahr schafften etwa nur 1.875 Personen das Niveau C1 für Akademiker (früher Zweisprachigkeitsnachweis A). Das entspricht einem Anteil von 49 Prozent.
Das Jahr zuvor kamen 50 Prozent der Prüflinge durch und im Jahr 2020 waren es gar nur 48 Prozent. Noch niedriger ist der Anteil bei Prüfungen auf dem Niveau B2 für Oberschulabgängerinnen und -abgänger. Im Jahr 2022 schafften 1.197 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Prüfung, was einem Anteil von 39 Prozent entspricht. Im Jahr 2021 waren sogar nur 36 Prozent.
Besser werden die Ergebnisse, sobald das Level sinkt, berichtet die italienische Tageszeirtung Alto Adige. 800 Personen schafften im vergangenen Jahr die Prüfung auf dem Niveau B1 für Mittelschulabgängerinnen und -abgänger. Das sind immerhin 51 Prozent, während es im Jahr zuvor noch 54 Prozent waren.
Im Jahr 2022 schafften außerdem 986 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Prüfung auf dem Niveau A2, was dem Kenntnisstand nach Abschluss der Grundschule entspricht. Das sind 74 Prozent. Im Jahr 2021 wurde sogar die Marke von 80 Prozent erreicht.
Betrachtet man die Ergebnisse aller vier Niveaus, hat ein Anteil von 53,25 Prozent die Zweisprachigkeitsprüfung bewältigt. In absoluten Zahlen sind dies 5.578 Personen.
Die Zweisprachigkeitsprüfung wurde im Jahr 1976 eingeführt. Abgenommen wurden die ersten Prüfungen im Jahr darauf. In Südtirol ist die Zweisprachigkeitsprüfung unabdingbare Voraussetzung, um in der öffentlichen Verwaltung zu arbeiten. Zeitlich begrenzte Ausnahmen sind vorgesehen, falls es Schwierigkeiten gibt, Fachpersonal in bestimmten Bereichen zu finden, wie dies derzeit etwa bei Ärzten der Fall ist.
Von: mk
Ein Beispiel parecellence für Wichtigtuer in einer Prüfungskommission. Musste selbst die “A” ein 2es Mal machen obwohl ich über 1 Jahr in “Italien” gelebt und gearbeitet hatte.
Ich hatte damals während meiner Schulzeit B beim ersten Anlauf geschafft.
Jahre vorher hatte ich mal zum Aufwärmen D probiert. Unser Prof zu der Zeit hatte uns immer wieder Übersetzungen machen lassen, auf die richtige Vorbereitung kommt’s an.
alpenfranz@
par excellence … ;-)))
Ps. ich bin beim ersten mal durchgekommen!!!! ohne zu schummeln!!!
Einfach richtig vorbereiten, damals gab es noch das BUCH, ich weiß nicht ob es das Buch zur Vorbereitung heute noch gibt!!!
@Neumi schon klar…das habe ich danach auch verstanden. Was ich bemängele ist, dass jemand der perfekt italienisch sprechen und schreiben kann durchfällt, weil er nicht nach einer Schablone arbeitet.
alpenfranz
Ein Jahr in Italien leben und arbeiten heißt noch lange nichts: privat keinen Umgang und ein Jahr lang Zimmerfee, wo soll dann die italienische Sprache erlebt und erlernt werden?
@ischJOwurscht genau das ist das Problem. Ich muss nach einem Muster das gewollt ist abliefern, statt das tatsächliche Wissen zu überprüfen. ich kenne so viele die die Prüfung abgeschlossen haben und wenn man sie reden hört dann läuft es einem kalt über den Rücken
@ischJOwurscht
ma de mitn vorbereitn stimmp a nit jenoch dem wos du für thema ziachsch….jugend, social media, recycling usw usw….hosch glück und du ziachsch a leichtes oder hosch pech und du ziachsch a schwares
Nur weil man ein Jahr lebt, das sagt noch gar nichts über die Sprachkenntnisse aus. So mancher lebt und arbeitet das ganze Jahr hier und schafft die Sprachprüfung nicht.
alpenfranz@
stimmt!
Mein Bruder spricht ein besseres DEUTSCH als ich, und er ist mindestens 3 mal bei der damaligen A Prüfung gescheitert!
Denn er hat sicherlich alles perfekt übersetzt,, aber das war nicht gweünscht, man musste jene Wörter einsetzen und in die Richtige Zeit und Form bringen!
Erst als er meinen Ratschlag befolgt hat, ist er bei der A- Prüfung durch gekommen! 🙂
elvira@
es gab damals ca. 130 Texte, aus denen einer dann grfagt wurde!
Wo liegt das Problem???
Noch nie was von lernen gehört????
@Summer ich glaube wir reden aneinander vorbei
@ischJOwurscht es gibt kein Buch zur Vorbereitung mehr.
@alpenfranz wobei mich schon wundert, wie du es geschafft hast, innerhalb eines Jahres perfekt italienisch sprechen und schreiben zu können. Ich würdfe das von mir nicht behaupten und ich hatte deutlich länger Unterricht und Erfahrung.
Und wenn’s perfekt ist, dann hättest du doch auch die Kriterien für dieses Muster erfüllt, oder?
Bei einer Prüfung geht es nunmal darum, gewisse Kriterien zu erfüllen und das hast du nicht.
Stattdessen schiebst du’s auf parecellence Wichtigtuer.
@Neumi schön daß du dich in mein Leben reininterpretieren kannst. Perfekt ist natürlich Ansichtssache. Aber nach 12 Monaten Militär in Süditalien und 16 Monaten in Rom, sollte es schon reichen für die Zweisprachigkeitsprüfung. Abgesehen davon halte ich mehrere Vorträge im Jahr auf italienisch. Und wenn du besser italienisch sprichst als ich…schon für dich. ich habe auch nie behauptet dass ich am besten italienisch kann vor allen, sondern nur, daß es für die Zweisprachigkeitsprüfung locker reicht.
viele Südtiroler meinen, dass sie perfekt Italienisch reden, merken aber nicht, wie schlecht sie sprechen (und schreiben).
@alpenfranz Ich denke nicht, dass ich jetzt besser spreche als du, dafür fehlt mir die Übung. Aber du hast halt gemeint, dein Italienisch wäre zu dem Zeitpunkt ‘perfekt’ gewesen, was es offensichtlich nicht war. Wenn du das jetzt auf ein “(fast) gut genug” korrigierst, passt das doch.
Du warst halt schlecht vorbereitet, das passiert. Schieb’s nur nicht auf die anderen.
Interessant wäre der prozentuelle Unterschied zwischen der deutschen und italienischen Sprachgruppe!
Nicht ablenken vom Thema: wer ordentlich italienisch kann braucht nicht auf die italienische Sprachgruppe ausweichen.
@MirseinMir
Interessante Frage. Könnte was über die Wertschätzung der Zweitsprache sagen.
Bachelorarbeit (man staunt doch immer wieder, womit sich deutsche Unis so beschäftigen), z.B. Seite 29 “Den Zweitsprachenunterricht empfanden die
meisten Teilnehmer als positiv, einzelne aber auch als negativ. Über 35%
gaben an, sich durch den Zweitsprachenunterricht nur „zum Teil“ als
ausdrucksfähig in der jeweiligen Sprache zu bezeichnen und über 17%
fühlen sich gar nicht ausdrucksfähig. Hierbei handelt es sich vor allem um italienischsprachige Teilnehmer. Der Großteil der Befragten würde einer
früheren Einführung des Zweitsprachenunterrichts, einer Veränderung des
Zweitsprachenunterrichts und dem Konzept des CLIL in der Schule auf
jeden Fall zustimmen. Einzelne Teilnehmer, fast ausschließlich deutsche, äußerten sich dagegen.”
https://edoc.hu-berlin.de/bitstream/handle/18452/22973/bachelor_klausersolda_vera.pdf?sequence=3&isAllowed=y
@Summer in unserer Autonomie doll es nicht notwendig sein itslienisch können zu müssn, also wo liegt der Sinn in deinen Kommentar?
Holz Michel
Leicht daneben, ist auch daneben.
Habe (inzwischen schon lange her, damals noch in alter Form, schriftlich und mündlich) auch die B für Oberschulabgänger mehrmals nicht geschafft, bis mir ein Kollege geraten hat, bei der A anzutreten. Diese habe ich dann auf Anhieb geschafft.
@ Klammeraffe beravo konsch als Lehrer arbeiten wenn die Zweisprachigkeitsprüfung hosch😜😜
@Holz Kopf Michl
Da du anscheinend beratungsresistent bist und immer noch glaubst, dass LehrerInnen für die Ausübung ihres Berufes einen Zweisprachigkeitsnachweis brauchen, schicke ich dir erneut als Gegenbeweis einen Link.
https://bit.ly/3K78G4O
Solltest du nicht imstande sein, dem Link zu folgen, hänge ich sicherheitshalber noch einen Screenshot an, damit du nicht weiterhin Fakes 🤥verbreitest.
@Klammeraffe da du anscheinend die Gesetzlage nicht kennts bzw. nicht kennen willst schlage ich vor du solltest mal nachschauen was JEDER der eine Öffentlichestelle belegen will braucht😉😉 also such Pluto
@Holz Michl
Der Dunning-Kruger-Effekt schlägt bei dir voll durch.
Wenn ich dich nicht überzeugen kann, vielleicht überzeugen dich Gesetzen und Verordnungen.
Gesetz vom 23.10.1961, Nr. 1165
Dekret des Präsidenten der Republik vom 26.07.1976, Nr. 752
Landeskollektivvertrag vom 6. Oktober 2006, Artikel 4, Absatz 3 und 4
Landeskollektivvertrag vom 13. Juni 2013
Mitteilung des Schulamtsleiters vom 09.11.2006
Ich habe auch noch die alte Form von der Doppelsprachnachweis B abgelegt und musste die Mündliche wiederholen, da einer der 3 Prüfer beim ersten Mal immer hartnäckig nachfrate! Das 2. Mal war diese Frau E. E. Gott sei Dank nicht und es war ein Kinderspiel! Wenn Prüfer einen schlechten Tag haben, dann wird es schwer! Ich will jetzt nicht behaupten, dass die Prüfer die Schuld haben, aber es gibt auch unter ihnen, die “schlecht” gelaunt sind.
magg
Naja, wenn du bei mir in der Prüfungskommission DOPPELSPRACHIGKEITSPRÜFUNG gesagt hättest, wärst du in Deutsch auf alle Fälle wieder durchgefallen. Und dies wegen eines gravierenden Sprachfehlers und nicht wegen meiner Laune.
@Summer Dann müsste jene Prüfer von damals auch kein Recht haben, eine Prüfung abzulegen, da einer die Frage stellte: “Warum machen Sie die Doppelsprachigkeitsprüfung?”
magg
Leider falsch, denn durch den Fehler des Prüfers ist Ihre Unkenntnis nicht zu rechtfertigen.
Wer hat im Landtag die Zweisprachigkeitsprüfung, bitte um Aufklärung.
Was tut das zur Sache?
Für die Ausübung eines politischen Mandates braucht es keinen Zweisprachigkeitsnachweis. Falls erforderlich gibt es Simultanübersetzungen.Alle Dokumente müssen sowieso zweisprachig ausgeführt werden. Näheres dazu findest du unter folgender Adresse.
https://www.landtag-bz.org/de/service/uebersetzungsamt.asp
@Summer Sind wohl auch im öff. Dienst, oder ist das Freizeitbeschäftigung 😇😇
Blitz
Sowas nennt man Mittagspause. Schon mal was davon gehört?
Somit müßten auch unsere Landtagsabgeordneten so einen Wisch haben.
Wieso? Politiker sind keine öffentlich Angestellten.
Wie kindisch ist das denn? Wenn die Politiker keine haben, dann brauche ich auch keine?
@Blitz
Politiker sind(direkt oder indirekt) gewählte Mandatare mit einem politischen Vertretungsauftrag. Bei ihrer Tätigkeit sind sie nicht weisungsgebunden. Daher kann man ihnen weder den Gebrauch noch die Kenntnis einer zweiten Sprache vorschreiben.
Haha, Politiker beziehen also kein Gehalt von der öffentlichen Hand? Und sie arbeiten auch nicht im Dienste des Bürgers? Quatsch mit Soße!
@Summer
keine öffentlich angestellten? aja… stimmt! politiker*innen sind selbstversorger… d.h. sie ernten, wo immer es möglich ist.
fingerzeig
Wenn du den Unterschied zwischen Politiker und öffentlichen Angestellten nicht kennst, tust du mir ehrlich nur leid.
@Summer
danke 😉
Waret holt fein, wenn die Personen im öffentlichen Dienst, die immer fleißig den Zweisprachigkeitsbonus einstecken, a monchmol Deutsch sprechen würden!
Sag ich ja, dass wenige Lehrkräfte die Zweisprachigkeitsprüfung A haben und jene, die sie haben sprechen schlecht Italienisch.
Deswegen verdeckt der Brief der Direktorin von Gries nur eine andere Schwäche und das ist beschämend für eine Führungskraft des Landes.
Die Direktorin des Schulsprengels Gries ist die Führungskraft am SS Gries und nicht eine Führungskraft des Landes. Kommst trotzdem weiter, nicht wegen deiner Kenntnisse sondern wegen meiner guten Laune 😉
Würde ich bezweifeln, dass sie keine Führungsperson des Landes ist. Oder seit wann machen Direktorinnen Südtirols staatliche Wettbewerbe?
@Summer
Die Schule ist zwar beim Land, Lehrer und Schulführungskräfte sind im Gegensatz zu KindergärtnerInnen und BerufsschullehrerInnen weiterhin Staatangestellte.
Nicht jammern sondern Plida machen und gut ist.
ma de isch jo nimmer zeitgemäß…de sollet men endlich oschoffn weils a nit wirklich eppes iber die sprochkenntnisse aussog
Was für eine Ausbildung besitzen eigentlich die Prüfer/Kommisäre in der Zweisprachigkeitsprüfungsstelle??
Und ganz ehrlich – gefühlt keiner spricht in den Ämtern meine Mutterspeache somit ist das ganze Amt eine reine Geldverschwendung!
Es wäre auch gut, wenn man eine zusätzliche Prüfung machen könnte , wo man dann die 3 (bzw. 4) auf Englisch ausgefragt wird. Natürlich freiwillig! Dann hätten einige ein Englisch Nachweis, was wiederum in der internationalen Arbeitswelt Vorteil bringen würde.
Weil wir in Südtirol eine so internationale Arbeitswelt haben. Kein Wunder, dass du die Prüfung nicht geschafft hast.
Ich finde viele Aussagen hier unglaublich. Für mich ist die italienische Sprache eine enorme Bereicherung und hat mir eine neue gesellschaftliche und kulturelle Welt eröffnet. Die “A” ging ohne Mühe vonstatten.
P.S.: Ist der Redaktion kalt? Man gewinnt diesen Eindruck, wenn man betrachtet, wie sie in letzter Zeit diesbezüglich “schürt”.
Danke, nemesis, für diesen Kommentar.
An dich geht der heutige Tagessieg damit.
C1, eine Prüfung, die doch schon ein gewisses Niveau an Sprachkenntnissen erfordert, wobei auch ein gewisses Maß an Glück dazugehört, z.B. bei der mündlichen Prüfung ein Thema zu ziehen, für das man auch den entsprechenden Wortschatz beherrscht. Nach wie vor Vorraussetzung für so manche Tätigkeit im öffentlichen Dienst, v.a. Führungspositionen. So mancher Zeitgenosse scheitert auch öfters an dieser Prüfung, bis hin zur Verzweiflung. Mittlerweile gibt es aber auch Privatinstitute, welche einen Teil der Prüfung und entsprechende Kurse (gegen Bezahlung) anbieten, der Teil der Muttersprache wird dann beim Amt noch gemacht.
Zweisprachigkeit und Zweisprachigkeitsprüfung ist noch ein großer Unterschied. Wenn ein Thema erwischt das man nicht mal in deutsch versteht dann ist Übersetzen schwierig….
Schwache Antwort bzw. Ausrede.