Von: luk
Bozen – Das Hin und Her beim Corona-Impfstoff von AstraZeneca hat seinem Image stark geschadet. Nun scheint auch den Impfstoff von Johnson & Johnson ein ähnliches Schicksal zu treffen. Bekanntlich ist das Präparat, bei dem nur eine Impfung notwendig ist, auf dem Prüfstand, nachdem aus den USA Meldungen über Blutgerinnsel bei sechs jungen Frauen gemeldet wurden – bei fast 20 Millionen Impfungen. Nun wurden aber Impflieferungen vorerst verschoben. Damit gerät letztlich auch der Impfplan in Südtirol durcheinander.
Medienberichten zufolge überlegt man in Rom indes, den Impfstoff von Johnson & Johnson nur für Menschen über 60 Jahren zu verwenden. Italien will aber die Entscheidung der EMA (Europäische Arzneimittelagentur) abwarten.
Der Südtiroler Sanitätsbetrieb will hingegen künftig ankündigen, mit welchem Impfstoff gerade geimpft wird. Damit reagiert das Land auf die Verunsicherung, die aufgetreten ist. In diesen Tagen wären in Südtirol 1.500 Dosen von Johnson & Johnson erwartet worden.