Von: mk
Karersee – Orkanartige Windböen haben in Südtirol viele Waldbestände dem Erdboden gleichgemacht. Besonders arg getroffen hat es das Gebiet rund um den Karersee.
Wie das Naturjuwel nach dem Desaster ausschaut, verdeutlichen diese Fotos, die Walter Donegà auf Facebook gepostet hat und die mit einer Drohne geschossen wurden. Mit dabei ist auch bewegliches 3D-Bild.
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.347029925859912&type=3
„Wenn man diese Bilder betrachtet, braucht es nicht viel, um zu erkennen, dass der Sturm in der Nacht auf den 30.Oktober eine wahre Naturkatastrophe war. Ganze Wälder sind für immer verschwunden“, schreibt Donegà auf Facebook.
Er zeigt sich angesichts der Bilder erschüttert. „Bei solchen Gelegenheiten wird man sich darüber bewusst, wie zerbrechlich unsere Welt ist“, fügt er hinzu.
Obwohl er nicht den moralischen Zeigefinger erheben möchte, würden bestimmte Gedanken auftauchen, wenn man mit solchen Szenarien konfrontiert werde, meint Donegà. „Leider missbrauchen wir unser Land. Wir wollen seine Schönheit ausnutzen, aber wir sind nicht in der Lage, sie zu respektieren“, erklärt er.
Doch ihm ist klar, dass die Probleme in Zusammenhang mit klimatischen Veränderungen, Temperaturschwankungen und Wetterextremen nicht nur ihren Ursprung in Südtirol haben, sondern ein weltweites Phänomen sind. „Es ist das Schlagen von Flügeln von Millionen Schmetterlingen in der Welt, die einen Wind erzeugt haben, der so stark ist, dass er hier einen Wald zerstören kann. Jede kleine Geste gegen die Umwelt, wo immer sie auch ausgeführt wird, erzeugt ein Ungleichgewicht“, betont Donegà.
Den Menschen fehle eine ganzheitliche Vision. „Wir reden, aber wir setzen nicht um. Wir fordern, geben aber nicht. Wir sind alle schuldig. Dann präsentiert uns die Natur die Rechnung“, erklärt Donegà abschließend.
Die Freiwilligen Feuerwehren im Land haben unterdessen auch Videos auf Facebook gepostet, der die Zerstörung des Waldes zeigt.
https://www.facebook.com/lfvsuedtirol/videos/2212809455671401/