Von: luk
Bozen – Für viele Kaufleute in Südtirol ist es zumindest ein kleiner Silberstreif am Horizont. Ab heute ist bei den Geschäften wieder ein Abholdienst gestattet. Kunden dürfen telefonisch oder online etwas bestellen und die Waren dann vor dem Geschäft abholen. Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer will damit den Handel zumindest auf Sparflammen weiterlaufen lassen.
Ins Geschäftslokal hinein dürfen Kunden aber nicht, wie es in der Präzisierung heißt. Außerdem sind Fahrten über die eigene Gemeindegrenze aus reinen Einkaufsgründen weiterhin nicht erlaubt.
hds: „Ein kleiner, aber ein erster Schritt in Richtung Wiederaufnahme der Tätigkeit!“
In Anbetracht der schwierigen Situation, in sich viele Tausende Südtiroler Betriebe im Einzelhandel befinden, ist es dem hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol in Gesprächen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Handelslandesrat Philipp Achammer gelungen, die Verkaufsform click&collect zu ermöglichen.
„Ab heute (Montag, 16. November 2020) ist also eine Abholung bzw. Übergabe an die Kunden der vorbestellten Ware vor dem Geschäft möglich“, zeigt sich hds-Präsident Philipp Moser erfreut. Es präzisiert, dass das Geschäft für den Kundenverkehr geschlossen bleibt und dass die Bezahlung nicht bei Übergabe der Ware erfolgen dürfe – trotzdem könne eingeschränkt gearbeitet werden.
„Es ist kleiner, aber ein erster Schritt in Richtung Öffnung und Wiederaufnahme der Tätigkeit“, so Moser. Der Präsident ruft nun die Handelstreibenden auf, diese Möglichkeit zu nutzen und die eigenen Kunden zu informieren, dass Waren mittels Anrufes, E-Mail, SMS und online bestellt werden können.
Der hds unterstreicht, dass derzeit click&collect nur in der eigenen Gemeinde möglich ist. Der Grund liegt darin, dass die aktuellen Vorschriften das Verlassen der eigenen Gemeinde nur mit einem begründeten Motiv (z.B. Gesundheit, Arbeit) ermöglichen.