Von: luk
Bozen – Die Staatspolizei hat ihre Kontrollen an den Weihnachtstagen hochgefahren, um die Einhaltung der Corona-Maßnahmen zu überprüfen. Hunderte Personen wurden überprüft und dabei auch einige kleinere Drogendealer oder Taschendiebe geschnappt.
Am 24. Dezember hatten die Exekutivbeamten einen bewegten Tag. Bereits am Nachmittag gingen mehrere Anrufe von Passenten ein, die sich gerade in der Museumsstraße in Bozen aufhielten. Ein völlig verwirrter Mann bedrohte mit einem Hammer und Scheren die vorbeilaufenden Menschen.
Die Ordnungshüter trafen den Mann auf der Talferbrücke an. Er wurde entwaffnet, überwältigt und auf die Polizeistation gebracht. Dort fanden die Beamten zwei weitere Schneidwerkzeuge, die der Migrant versteckt in seiner Kleidung mit sich führte.
Der Mann wurde wegen schwerer Bedrohung, dem Tragen von Waffen und Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt und zur Visite in die Psychiatrie des Bozner Krankenhauses gebracht.
Drei Lokale in Bozen geschlossen
Am späteren Nachmittag des 24. Dezembers waren neben der Staatspolizei auch die Carabinieri, die Finanzpolizei und die Stadtpolizei im Bozner Stadtgebiet im Einsatz, weil sich mehrere Menschensammlungen gebildet hatten.
Vor einer Bar in der Freiheitsstraße kam es zu so einer Menschenansammlung, bei der Abstände nicht eingehalten wurden. Außerdem drang aus dem Lokal laute Musik, die die Anwohner und Passanten störte. Ein Kellner war zudem ohne den erforderlichen Mund-Nasen-Schutz bei der Arbeit. Sowohl er als auch der Betreiber des Lokals wurden sanktioniert und die Bar für fünf Tage geschlossen.
Auch am Obstplatz waren die Ordnungshüter wegen Menschensammlungen vor dem Heiligen Abend im Einsatz.
Am Weihnachtstag hat die Staatspolizei hingegen ein Gastlokal in der Rosministraße in Bozen für vier Tage geschlossen. Es gab Verstöße bei der Green-Pass-Pflicht sowie beim Tragen der Schutzmasken im Inneren des Lokals.
Am Stephanstag haben die Beamten in einem Bistro in Bozen einen Gast ohne Green Pass beim Konsum eines Kaffees angetroffen. Auch in diesem Fall wurde der Betreiber sanktioniert und das Lokal für fünf Tage geschlossen.