Mit Reepschnur erwürgt

Neue Autopsie-Details im Mordfall Neumair

Dienstag, 08. November 2022 | 10:22 Uhr

Bozen – Die Autopsie im Mordfall Neumair/Perselli hat laut der Zeitung Alto Adige zu Erkenntnissen geführt, die bislang nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind.

Die Wunden am Hals der Opfer deuten demnach darauf hin, dass ein flaches Sicherheitsseil oder eine Reepschnur verwendet worden sein könnten. Damit sollen die beiden Eheleute erwürgt worden sein. Eine Reepschnur ist ein dehnungsarmes Seil mit geringem Durchmesser. Der Name stammt von Reep, was in der Seefahrt ein Tau bezeichnet.

Das könnte die These untermauern, dass die Opfer keine Möglichkeit hatten, sich zur Wehr zu setzen und den Mordplänen ihres Sohnes Benno Neumair zu entgehen. Der tatverdächtige Sohn des Ehepaares steht derzeit vor Gericht.

Er hat bekanntermaßen gestanden, seine Eltern ermordet zu haben. In zehn Tagen finden im Schwurgerichtsprozess in Bozen die Schlussplädoyers statt.

Von: luk

Bezirk: Bozen