Bozen – Südtirols Obstbauern stehen erneut in der Kritik. Die Süddeutsche Zeitung hat gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk die Betriebshefte von fast 700 Südtiroler Obstbauern ausgewertet und stellt sie als Giftspritzer dar.
Unter dem Titel “Das Gift auf dem Apfel” berichtet die große deutsche Zeitung in ihrer Titelgeschichte über den Einsatz von Pestiziden beim Apfelanbau. Dieser sei extrem hoch. Das Thema erscheint auf der Titelseite und im Innenteil der Zeitung als Doppelseite.
Laut Bericht vergeht zwischen März und September kein Tag, an dem nicht gespritzt wird. Untersucht wurden fast 700 Spritzhefte aus dem Jahr 2017. Sie stammen alle aus dem Vinschgau.
Auch das Online-Portal www.tagesschau.de berichtet heute zu diesem Thema unter dem Titel “Gespritzt und ‘naturnah’?”.
Umweltinstitut München e.V.: “Europaweit einmalige Auswertung”
Im Gleichklang spricht das Umweltinstitut München e.V. von einer “einmaligen Auswertung”. Daten würden den Einsatz hochgefährlicher Wirkstoffe, monatelangen Dauereinsatz und Mehrfachbelastung durch Pestizidcocktails belegen. “Im intensiven Apfelanbau kommen für Umwelt und Gesundheit hochproblematische Pestizide zum Einsatz, zum Teil in hoher Frequenz”, so das Umweltinstitut.
“Basis der Auswertung sind Pestizideinsatzdaten von Südtiroler Obstbäuerinnen und Obstbauern, die das Umweltinstitut 2017 gemeinsam mit dem Südtiroler Landesrat für Landwirtschaft Arnold Schuler wegen übler Nachrede angezeigt hatten. Im Laufe des letztlich erfolglosen Pestizidprozesses gegen die Umweltorganisation beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft Bozen die Daten als Beweismittel und das Umweltinstitut erhielt Akteneinsicht”, heißt es in einer Aussendung.
Fabian Holzheid, politischer Geschäftsführer des Umweltinstituts: „Ausgerechnet in der beliebten Tourismusregion Südtirol, wo der Apfelanbau als besonders ‚naturnah und nachhaltig‘ vermarktet wird, werden massiv Pestizide versprüht, die teilweise hochgiftig für Mensch und Umwelt sind. Als wir 2017 den hohen Pestizideinsatz in Südtirols Apfelanbau angeprangert haben, zerrte uns die Landesregierung vor Gericht. Die vorliegende Auswertung beweist aufs Neue: Unsere Kritik war absolut berechtigt.“
Die Daten aus dem Vinschgau geben einen brisanten Einblick in die landwirtschaftliche Praxis des intensiven Apfelanbaus. “Eine vergleichbare, detaillierte Auswertung des tatsächlichen Pestizideinsatzes in einer Region gab es in Europa bislang noch nie”, so das Umweltinstitut.
Christine Vogt, eine der Autorinnen der Untersuchung und Referentin für Landwirtschaft am Umweltinstitut: „Unsere Auswertung zeigt, dass im Vinschgauer Apfelanbau 2017 zahlreiche Pestizide zum Einsatz kamen, die für die Anwender selbst, aber auch für Anrainer gesundheitsgefährdend sein können. Mehrere der am häufigsten eingesetzten Pestizide sind vermutlich fortpflanzungsschädigend oder vermutlich krebserregend. Das Totalherbizid Glyphosat, das die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation als ‚wahrscheinlich krebserregend‘ eingestuft hat, wurde am fünfthäufigsten in den Apfelplantagen gespritzt. Zum Einsatz kam auch das inzwischen verbotene Chlorpyrifos-methyl, das die Gehirnentwicklung von ungeborenen Kindern schädigen kann.“
Bei mehr als der Hälfte der untersuchten Einsätze kamen mehrere Mittel gleichzeitig auf die Plantagen. “Dabei wurden am selben Tag bis zu neun verschiedene Mittel gespritzt. Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass die Kombination verschiedener Pestizide die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt verändern oder verstärken können – der so genannte Cocktaileffekt. Dieser wird im EU-Zulassungsverfahren für Pestizide bisher nicht ausreichend berücksichtigt”, gibt die Organisation zu bedenken.
Eine ursprünglich mit der Südtiroler Obstwirtschaft und Landesregierung geplante öffentliche gemeinsame Veranstaltung zur Präsentation und Diskussion der Auswertung wird nicht stattfinden. „Wir haben im Laufe der gemeinsamen Planung den Eindruck gewonnen, dass es Landesregierung und Obstwirtschaft nicht darum geht, konkret über die Probleme durch den Pestizideinsatz zu diskutieren und sich mit unserer Kritik ernsthaft auseinanderzusetzen”, sagt Fabian Holzheid.
Grüne: “Auf Südtirols Obstwirtschaft kommen schwere Zeiten zu”
Südtirol hat überregionales mediales Aufsehen erregt. Leider nicht im positiven Sinn. Das stellen die Grünen Südtirols fest. “Die Süddeutsche Zeitung sowie der Bayerische Rundfunk berichten über die pestizidbelastete Südtiroler Apfelwirtschaft. Und Südtirol kommt dabei alles andere als gut weg. Zeit, zu handeln!”
Umfang- und aufschlussreich seien die in der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Auswertungen von über 600 Spritzheften Vinschger Obstbauern. “Am häufigsten kommen Pestizide gegen Pilze und Spinnmilben zum Einsatz, auch das vielkritisierte Glyphosat erfreut sich immer noch größter Beliebtheit unter den Obstproduzenten”, so die Grünen weiter.
“Auf Südtirols Obstwirtschaft kommen schwere Zeiten zu: Der Ausstieg aus der intensiven Pestizidwirtschaft ist unumgänglich, aber das System wehrt sich mit aller Kraft dagegen. Pestizide werden aus klimaschädlichen Erdölprodukten hergestellt, gefährden die Gesundheit der Bauern und verursachen immer noch große Schäden auf Nicht-Zielflächen, vor allem Wildbienen und Schmetterlinge gehen durch Pestizide zugrunde. Südtirol braucht daher die Ökowende. Diversifizieung der Produktion, vermehrter Anbau von Zwischenfrüchten und massiver Ausbau des Biolandbaus sind Wege aus der Pestizidwirtschaft. 99 Prozent der Äpfel werden heutzutage exportiert und 99 Prozent des Getreidebedarfs werden importiert, so können lokale Kreisläufe nicht funktionieren. Obst- und Pestizidlobbys sollen endlich die Zeichen der Zeit erkennen und ihren Widerstand gegen die Ökologisierung der Landwirtschaft aufgeben. Die Pestizidwirtschaft ist in einer Sackgasse angelangt“, sagt Hanspeter Staffler.
Landesrat Schuler spricht von Polemik
Als Reaktion auf die Medienberichte in Deutschland spricht Südtirols Landesrat Arnold Schuler von Polemik. Die Menge sowie die Art der Spritzmittel entspreche den Vorgaben. In Südtirol gebe es eine gut funktionierende Kontrolle. Die Auflagen seien sogar strenger als anderswo.
Von: luk
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103 Kommentare auf "Pestizid-Einsatz: Südtirols Obstbauern in der Kritik"
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Wie schaut’s bei den Äpfeln aus anderen Regionen aus, sind die gesünder als der Südtiroler Apfel 🍎, wurde da auf deutscher Seite auch schon recherchiert ?
…immer auf die anderen, nie “mea culpa”…Tatsache ist, wir sind leider üble Giftspritzer…
na, jo, des isch sicher wohr ober beißt sich leider mit den aufgepluster insrer politiker das in südtirol olles besser, schiener, größer, teurer isch und mir schier als vorbild europas wenn nit weldweit gelten!
Doolin kennst du dich in Phytomedizin aus? Erzähl mir mal über die Mykotoxinwerte in z.b Produkte des Kräuterschlössl. Allgemein erzähl mir mal über Mykotoxine in Biolebensmitteln da sie dort in höheren Konzentrationen vorliegen! Erzähl mal bin gespannt.
@Doolin, genau das ist das Problem, dass hier auf die vinschger Obsbauern gezeigt wird ohne einen Vergleich mit anderen, nur wenn die Kunden ausreichend informiert sind (nicht nur Äpfel sonden genauso slles andere) können sie entscheiden welches Produkt sie nehmen, wenn dann ein Produkt im Regal bleibt wird der Anbauer wohl gezwungenermaßen handeln..
@Pyrrhon Was hast du an der Studie nicht verstanden? Was gespritzt wurde ist definiert zu viel, egal was andere dann tun! Oder spritzen wir nur dann weniger wenns in anderen Regionen auch getan wird, für die wir nicht zuständig sind!?
Wenns der Nachbar tut, tun wirs auch?
@cal…
Nicht ablenken und Fehler, die ihr selber macht , bei anderen suchen.
Das ist sehr schlechter Stil !🛡
Dass zu Südtirol überhaupt so genaue Daten vorliegen, haben sich die Bauern durch ihre ungeschickte Klage selbst eingebrockt. Diese arrogante “Wir lassen uns von keinem was sagen”-Mentalität wird sich auch in Sachen Wolf noch als Boomerang erweisen.
Wer Wind sät wird Sturm ernten. In einem Anflug von Größenwahn hat die Apfellobby, angeführt von LR Schuler, das Münchner Umweltinstitut und Autor Alexander Schiebel(Das Wunder von Mals) vor Gericht gezerrt. Im Zuge der Ermittlungen wurden von der Verteidigung eben diese 700 Spritzhefte eingefordert. Die Auswertung dieser Spritzhefte belegen den massiven Einsatz verschiedener Mittel. Diese werden nun unter großer medialer Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein klassisches Eigentor, was unser LR da geschossen hat. Zum zweiten Mal verhilft er damit der Südtiroler Apfelindustrie zu Negativschlagzeilen. Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen 🤭
@N.G. was hast du in meinem Kommentar nicht verstanden ? Was nützt dem Konsument EINE Studie wenn keine weitere mit vergleichbaren Produkten vorhanden ist ? Wie definierst du dass zuviel gespritzt wurde ? Ich hab mir zwar kein Betriebsheft der vinschger Obstbauern angesehen, bin mir aber sicher dass alles im Rahmen des gesetzlich erlaubten ist, sonst dürfte das Obst nicht vermarktet werden und so lange die PSM nicht verboten sind werden die Bauern wohl weiterspritzen.. du sagst ja auch rauchen ist nicht verboten also darf jede/r..
@Spiegel
typischer Spiegel l Kommentar
@Doolin
Die Südtiroler Äpfel wern regelmäßig auf Pestizitrückstände überprüft und geteschtet in verschiedene Institutionen.
De hobn bis zur Ernte kuane gesundheitsgefährdenden Rückstände drinn ,bzw.holtn olle Richtlinien ein.
So wianig wia iatz no gspritzt werd im Vergleich zu früher isch jo lochhoft.
Leider,weil deswegn isch mitlerweile soviel Ungeziefer ummer in Summer.
De Deitschn solln mol vor ihrer tür kehrn net olm bei ins!
@Staenkerer
Vergiss nicht dass wir auch noch päpstlicher als der Papst sind!
Das wurde in einer provinzeigenen Studie bestätigt!😄🤦🤦
Von was für einer Studie redest du hier? es ist eine Aussage von einigen wenigen mehr nicht. Allerdings möchte ich nicht wissen was du dir jeden Tag in deinen Rachen stopfst.
… eine sehr “objektive” Information ist es nicht. Es ist immer eine Frage der Menge und da suggeriert man, die Mengen wären schädlich, obwohl die Grenzwerte nicht erreicht werden. Warum hat dann Südtirol eine der höchsten Lebenserwartungen?
Reine Propaganda und viel Schlechtreden.. der Münchner Verein wird wieder Geld brauchen…. man suggeriert, alles sei in jeder Menge gefährlich, obwohl z.B. Spülmaschinenmittel, welche zuhause verwendet werden, eine höhere akute orale Toxizität aufweisen, als Glyphosat….. naja….
Wie unfair, man suggeriert dem Kunden, der Äpfel bei der Ernte sei sehr belastet, obwohl wenige Rückstände weit unter den Grenzwerten vorhanden sind…. es geht hier nur um das Schlechreden, begründet auf Vermutungen und Unterstellungen…. Mengenmässig verschmutzt und vergiftet jeder Autohalter weitmehr die Umwelt, interessiert aber keinen…. auch nicht die Deutschen mit ihren grossen Luxuskarossen….
@Calimero: Was die in Deutschland machen, ist mir wurscht. Mir stinkt’s einfach, wenn ich beim Spaziergang oder Wandern an den Plantagen vorbeimuss und Spritzmittel statt guter frischer Luft in der Nase habe. Und essen will ich sowas auch nicht.
@Spiegel…ich kenne das Kräuterschlössl und seine Betreiber Familie seit langer Zeit und kaufe dort regelmäßig ein. Und Überraschung: Es geht mir noch immer BESTENS 😉
Auch eindrucksvolle Fakten muss man lesen können!
Ich bin der Meinung, es wurde noch nie so wenig gespritzt…
Fakt ist daa wir die Grenzwerte der Mykotoxine senken müssen denn die sind die Gefahr. Lebensmitteln mit Pilzinfektionen sind für Menschen ungesund und zwar stark ungesund. Alternariole z.b im Apfel, Patuline in Bioapfelsäften ( Kernhausfäule)……. Lasst mal Wissenschaftler sprechen
@spiegel… 😂😂 wenn man wisset wos mir olles essn….donn terfet man lei des essen wos in eigenen gortn geerntet werd..
krokodiltrane: aber imer noch viel zu VIEL !!!!!! Sicher nicht alle,aber wenn ich da an meinen Nachbarn in Schenna denke:der war regerecht SÜCHTIG jede Tag mit seiner GIFTSPRITZE unterwegs zu sein 🙁
Orchidee genau die sind nicht kontrolliert, dein eigener Garten hat keine Lebensmittelkontrolle!
Folge den Interwievs von Prof Dr Krska Rudolf, der Experte schlechthin zum Thema Mykotoxine. Mahlzeit bei Bioäpfeln mit Alternariabefall. Das sind eine Menge an Alternariole. Zum Wohl😁
@Spiegel Und deshalb dürfen Obstbauern weiter machen wie sie wollen? Dein Argument hat mit diesem Thema rein gar nichts zu tun und ist ein ganz billiges Ablenkungsmanöver denn jedem Lebensmittel Hersteller wird auf die Finger geklopft werden.
@Spiegel Billiges Argument, denn da stelle ich meine EIGENEN Lebensmittel her und gehe mein EIGENES Risiko ein. Aber du als “Hersteller” von Äpfel usw., dir du mir für teures Geld verkaufst, hast dafür zu sorgen, dass sie die Umwelt nicht belasten und nicht ungesund sind.
@Chriss, die Menschheit versucht auch schon seit min. 3000Jahren mit verschiedenen mehr od. weniger giftigen PSM die Ernte vor Krankheiten u Schädlingen zu schützen.. übrigens das tödlichste bekannte Gift ist Butolinumtoxin und das kann durch Bakterien entstehen wenn Lebensmittel nicht richtig konserviert werden..
@Orch-idee
Nicht mal das,wenn der Nachbar ein konventioneller Obst- oder Weinbauer ist.🥴😫
Zum Glück mag ich keine Äpfel.
@spiegel… Ich kann aber entschieden ob ich Spritzmittel oder künstlichen Dünger benutze oder nicht… Bei Obst und Gemüse von Laden auch wenn Bio steht, kann ich nur vertrauen…… 🤷♀️
NG du zeigst wieder mal das du null Ahnung hast.
@Orch-idee du glaubst das in deinem Garten alles gesund ist?
@Spiegel
Als angeblichen Beweis für deine Aussage hängst du eine These an.
Eine These ist ein Gedanke oder Satz, dessen Wahrheitsinhalt eines Beweises bedarf und der als Ausgangspunkt für die weitere Argumentation dient.Dein Beweis fehlt allerdings
@Spiegel..ich frage mich doch tatsächlich, wie ich trotz dem regelmäßigen Verzehr
1. ungespritzter Äpfel, Birnen usw.
2. Karotten direkt aus der Erde, gewaschen im Wasserfass, das aus der Dachrinne (Vogelschiss) “gespeist” wurde
3. Marmeladenbroten, welche bei Fall auf den Boden IMMER auf der Marmeladenseite gelandet sind
usw. usf.
bis ins relativ hohe Pensionärsalter ÜBERLEBT habe….
@Rudolfo
Als dein Deutsch Professor muss ich dir sagen:”Der Dativ nach “trotz” ist nur richtig, wenn sich ein Genitivattribut zwischenschiebt.😉
Ich denke hier handelt es sich um südtirolinterne Angelegenheiten.
Damit ist die Belehrung vom Ausland mit einem Lächeln zu beantworten. 😎
neidhadsmissgunst
aber das Geld der Deutschen wollt ihr alle. nicht die Finger verbrennen
Ok, dann müssen wir die Äpfel halt südtirol intern verarbeiten (sprich fressen) und nicht exportieren.😉 Ironie off
Deutsche und Geld? Passt nicht zusammen. Das Mietvolk hat keine Reserven, der Italiener hat mehr Geld ubd Kapital als der Kartoffelesser😉
neidhass: Sicher NICHT,denn Eure Äpfel sind in fast jedem Supermarkt in Deutschand und somt ist es es eine internationales PROBELM !!!!! 🙁
@Spiegel…Sollte ich irgendwann einen finanziellen “Engpass🤣” haben, darf ich mich dann an Dich wenden ? Übrigens, zur hochgelobten “Eigenheimquote” in 🇮🇹 habe ich eine interessante Info. Laut Erhebungen 🇮🇹ischer !!!!!!! Finanz- und Steuerbehörden sind gut 20% !! der dortigen “Eigenheime” illegale SCHWARZbauten.
@neidhassmissgunst Warum mischen sich so viele Südtiroler dann in deutsche Angelegenheiten ein und wollen Deutschland belehren? Kann man die letzten Wochen ja wieder eindrucksvoll hier nachlesen.
Die Zahlen aus 2017 sind leider erschreckend. Hat sich da hinsichtlich der Mengen und der verwendeten Spritzmittel in den darauf folgenden 5 Jahren etwas geändert, sprich verbessert ?
@Rudolfo, sicher hat sich etwas geändert, einige Spritzmittel wurden vom Markt genommen und andere zugelassen, ob die wirklich besser sind erfahren wir vill. in 5 Jahren..
@Pyrrhon…meine rhetorisch !!! gemeinte Frage, verbunden mit dem “Hinweis” auf die 5 Jahre alten Zahlen, ist vielleicht nicht sofort erkennbar. Aus welchen Gründen, außer natürlich seinem Geschäftsmodell 💶 🗳, welches nur in zweiter Linie etwas mit Umweltschutz zu tun hat, dieser 🇩🇪 “Spendensammelverein” mit so alten Kamellen erneut das Licht der Öffentlichkeit sucht, ist mir nicht klar.
@Rudolfo
Auf eine rhetorische Frage erwartet der Fragende keine Antwort, sondern stellt durch die Frage selbst eine Behauptung auf. Durch die Betonung wird die rhetorische Frage kenntlich. Da das bei einer schriftlich formulierten Frage schwer möglich, solltest du das mittels Kontext vermitteln, wenn du möchtest, dass deine Frage als rhetorisch verstanden wird. Deiner Frage ist also nicht, wie du schreibst, “nicht sofort”, sondern überhaupt nicht als rhetorisch erkennbar.
@@…Jawohl, Herr Deutsch Professor 🙈🙈🙈
@Rudolfo
Manchmal reicht eben eine Staatsbürgerschaft nicht, man sollte auch die Sprache dazu beherrschen 😅
@@..da Südtirolerisch keine Staatsbürgerschaft ist, war das ein kapitales Eigentor🤣🤣
Wäre gespannt wieviel im Hopfenanbau gespritzt wird…
@Mk7…was genau willst Du mit dieser Frage andeuten ? Zweite Frage: nimmst Du Hopfen grün und unverarbeitet zu Dir ?
Mk7: der Hopfen wird ja auch NICHT gegessen wie ein Apfel ! Man sollte eure Äpfel nicht mit guten Birnen vergleichen 🙁
@Rudolfo, Hopfen ohne Gerste schmeckt sowieso nicht 😂😂
Oha… mochmo widoamo a bäriges Bild.
Das worscheinlich et olls aso hoass isch wio in die Medien aufgeputscht und fa die Grünen erhofft woas worscheinlich jeder Medienleser.
Trotzdem…. Schlechte Werbung fürn Vinschgau isches….
Wiederum wurde bewiesen….. Adam und Eva san koane Südtiroler gwesen…. diesem hattn in Äpfel verkaft und net gessen…..
Immer hätten die Grünen die Schuld,aber dies halt eben die reale und harte Fakten, die kennen keine Farben. Mittlerweile weiß jeder, dass in Südtirol wegen der ganzen Monokultur etwas schief läuft! Leider wollen es die Politiker, Bauernbund und die dazugehörige Lobbyisten nicht wahrhaben.
Immer haben die Anderen Schuld und immer alles schön reden wie immer, gell?!
@magg oh, hosch mi folsch verstondn…
I gib do volkommen recht….
P.s.: die Grünen san obo decht raunza
Und ich dachte wir haben einen Mangel an Fachkräften? Schaut nicht so aus wenn man so manche Kommentare hier liest.Und dann kommen noch diese Obergescheiden möchtegerne Experten mit Studien von 2017 daher.Kann auch nicht nachvollziehen wie die auf 38 Spritzungen kommen.Und höhrt endlich auf mit diesen Giftvorwürfen,jedes zweite Nahrungsmittel das ihr fresst hat mehr Schadstofffe drin als ein Apfel.
oha da hat man dich ja ans Bein gepinkelt oder warum reagierst du so rabbiat
Ich glaube das hat mit rabbiat nichts zu tun,man sollte ganz einfach die Wahrheit akzeptieren.
Gut so, sonst ändert sich nie etwas. Die Deutschen lassen bestimmt nicht locker.
wer von Euch will einen unschönes Obst kaufen?
ich will ein gesundes nicht mit Pestiziden verunreinigtes Produkt essen
@Aurelius
ich kann dir tonnenweise gesunde unschöne Äpfel besorgen.
@leolee
hab ich selber
super gemacht.Schuler
Um ein zeichen zu setzen sollten sich die Grünen an die Südtiroler Obstbäume kleben
es sind nicht nur die grünen, sonder das stinkt vielen zum Himmel
Das hat jeder gewusst das hier gespritzt wird bis zum geht nicht mehr
Dann heißt es alle Jahre, BESONDERES GUTE QUALITÄT ,PFUI
die meisten Bauern spritzen was der Beratungsring vorgibt und der sichtet sich dreifach ab Indem er eine spritzung mehr empfiehlt als eine zu wenig . wenige kommen mit weniger
spritzungen aus was auch langen würde.
dass Pestizid Rückstände vorhanden sind lässt sich nun nicht von der Hand leugnen
Eppes miasn sie spritzen, weil i hon a Epfelbam und mir spritzen wianig, ober meine Epfel tat worscheinlich niemand kafn welln, weil sie voll pinkteln sein und sie sein a net so long holtbor…
Du wirst lachen.Mein Nachbar hat eine Streuobstwiese und erntet auch Äpfel die absolut nicht einwandfrei aussehen.Trotzdem kauft ihm jedes Jahr ein Obstbauer aus Leifers fast die gesamte Ernte für 1€/kg ab und schenkt ihm dazu noch jeweils eine Kiste Pink Lady und eine Golden.
Ja Pilze produzieren Mykotoxine
Wehe dem ,der gegen die heiligen südtiroler Bauern den Finger erhebt.
Was der Übertourismus nicht zerstört,dem hilft der sogenannte Landschaftspfleger ab.
Ih spial die Vinschger Giftepfl olbm mit an groaßn Bier oui nor geats schun. 😉
Das Versuchszentrum Laimburg behauptet das Gegenteil…..so stand es zumindest vor nicht langer Zeit in allen Zeitungen…
bin wem wird Leimburg finanziert?
@Aurelius und das Umweltinstitut? Ein ehrenamtlicher Verein der von Spenden lebt…
Wir leben in einer weitgehend freien Marktwirtschaft, wo die Konsumenten alle Macht der Welt haben/hätten. Wenn alle KonsumentInnen (teurere) Biolebensmittel kaufen würden, gäbe es schon längst keine konventionelle Landwirtschaft mehr. Dem ist aber bekanntlich nicht so. Also bitte nicht über die Bauern/Bäuerinnen schimpfen, sondern sich selbst an der Nase oder den Ohren ziehen!
@Stolzz ja genau so ist es, kenne eine Verkäuferin die war zuerst in einem Supermarkt angestellt da fragten öfters mal Kunden/innen nach Bioprodukten, als sie später in einen Bioladen wechselte , nur ein paar Gehminuten entfernt, war von den ‘Nachfragern’ kaum jemand zu Besuch..
Tja wer die Lobby-Vereinigung SVP-Bauernbund wählt darf sich nicht wundern. Da reicht man sich die Hände. Wer glaubt unter der SVP wird es anders, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Nur wenn wir die Poltik(er) ändern, ändert sich auch das System. Im Herbst werden wir sehen ob wir Südtiroler wirklich einen Wandel wollen…
Zem solln sie ba die Weintrauben a amol analysieren, zem schaugs lai gleich letz aus zwischen Pestizide und Schwermetalle
stimmt ändert aber nichts an der Tatsache
Im Wahljahr gibt es dann Zuckerlen und das übliche Schönreden. 🫢🤔
…bin ich froh, dass bei getreide, gemüse, reis kartoffeln und vieles mehr, nicht gespritzt wird. …oder wenn, dann nur ganz ganz wenig, dass es gar nicht erwähnt werden muss. …ich brauch nur keine äpfel mehr essen, die aus südtirol stammen, dann ernähre ich mich und lebe ich gesund.
ich habs verstanden gell?? :-))
@faif, ja du schon 😉 aber sonst die allerwenigsten 😂
Warum sein die Tracktorfahrer angezogen wie Astronauten wenns nicht ausmocht und net schädlich ist?
Und wir müssen von März bis September (Oktober spritzen viele auch noch) die Spritzluft einatmen. Nicht nur im Vinschgau …… auch im Etschtal…… Überetsch …… Unterland
Meinem Nachbarn wurde von den Anwohnern seinerzeit ein Geschenkskorb überreicht, weil er auf Bio umgestiegen ist…
…jetzt wird er verflucht, weil er auch mitten in der Nacht behandeln muss und während der Saison die Fenster geschlossen werden müssen (stinkt nach faulen Eiern = Schwefel).
jaja der IRRGLAUBE vom unbehandelten Bio…. Aber so ist das halt mit dem Halbwissen. Manche glauben weil sie vor 20 Jahren einmal einen Sonntag Äpfel gepflückt haben sind sie schon Obstbauexperten
unterm Strich ist der Konsument schuld denn der will einen schönen Apfel und dazu noch nur eine bestimmte größe.
Wenn ich sehe wieviel Äpfel schon beim pflücken auf dem Boden landen …..
Wieso analysiert man nicht einfach mehrere Äpfel und schaut wie sehr sie verseucht sind.
das wird meiner Erfahrung nach ja auch gemacht. Das Problem ist aber, dass diese Ergebnisse bestätigen dass der Bauer alles richtig gemacht hat…. Was sollen die Bauern machen? Biomarkt ist an seinen Grenzen. Für wen sollen sie produzieren, wenn wir Konsumenten nicht Bio kaufen?
…ich war voriges jahr am bodensee und hab mich ganz zuhause gefühlt.
da waren reihenweise traktoren (der nobelmarke, die in südtirol auch vorherrscht) mit angehängten sprühgeräten südtiroler herkunft….(will hier jetzt keine namen nennen und werbung machen)
da hat es in den hügeln und hängen, teils weinbau teils apfelanlagen genau gleich ausgeschaut wie bei uns…..überall weiß/gelbe sprühwolken…. mein freund nennt die immer “eau de bee-aa-sf und konsorten” ….
wird sicher doping sein denki ich, oder haben die vielleicht keine tropfberegnung und bewässern das obst und die trauben mühevoll mit dem “parfumsprüher”?
Do mießmo lai durch hilft nix😅😅😅
Schon lustig, jede Kritik die über”Lobbys” berichtet wird ist bei uns anders zu sehen😀😀😀😇😇😇🥸🥸🥸
In diesem Zusammenhang seien Produzenten der Pestizide wie Bayer und BASF genannt! Nicht zu verschweigen sind auch weniger bekannte wie Syngenta, Adama und Synochem! Sie alle haben ihre Produkte jahrzehntelang zuerst als weltverbessernd, ja wunderbar, später als unbedenklich und sobald das allgemeine Umweltbewusstsein zugenommen hat als “in Maßen verwendet nicht schädigend” verkauft! Somit haben diese Firmen maßgeblich zu der ‘Pestizidselbstverständlichkeit’ beigetragen.
Ich finde das super, dass sich die Bauern endlich mal rechtfertigen müssen. Nur weiter so
Umwelt Institut München = unabhängiger Verein der mit Populismus Politik und Medien beeinflusst
Leider
suchen heutzutage die Medien nach Skandalen um Gehör zu finden. Der
“Skandal” wird im Vorfeld geplant und nur jene Parteien finden gehör,
welche der Geschichte in die Karten spielen. DAS ist die TRAURIGE
WAHRHEIT!!! Wir Landwirte sind die jene Berufssparte, die Lebensmittel
anbaut und mit und von der Natur lebt. Die Handelsketten bestimmen
unsere Preise und die Politik und lausige NGOs ohne objektive
Darstellung möchten uns diktieren, wie wir unseren Beruf ausüben… Na
Mahlzeit heile Welt!!!
aber die Pillen, die wir alle zu uns nehmen sollten, sind nur gesund und nicht von der Pharmalobby forciert?