Von: mk
Bozen – Pilzesammler sind derzeit fast in Massen unterwegs und lassen oft mehr mitgehen, als erlaubt: Auf dem Nonsberg auf Trentiner Seite wurden am Donnerstag bei Kontrollen in Castelfondo und Brez insgesamt 133 Kilo Pilze beschlagnahmt. In einem Fall waren 29,5 Kilogramm in der Mulde des Reserverads versteckt. 28 Strafen wurden ausgestellt. In Südtirol wurden heuer bisher 25 Strafen verhängt – alle im August, wie das Amt für Forstverwaltung auf Anfrage des Tagblatts Dolomiten mitteilt.
Wie berichtet, waren die höchste Menge, die heuer in Südtirol beschlagnahmt wurde, jene 33 Kilogramm, die vier Männer aus Brescia in Schluderns im Pkw mit sich geführt hatten und dann von den Ordnungskräften gestellt worden waren. Sie mussten rund 1.000 Euro Strafe zahlen.
Ansonsten handelte es sich bisher laut dem Amt für Forstverwaltung eher um kleinere Mengen. In Moos in Passeier wurde etwa ein Sammler zu einer Geldstrafe von 159 Euro verdonnert, weil er verbotenerweise drei Kilogramm Pilze in einem vom Grundeigentümer gesperrten Gebiet geerntet hatte. Strafen gab es aber auch in Prad, Toblach und im Sarntal.
Ohne Sammelbewilligung werden in Südtirol 57 Euro an Strafe fällig – plus 34 Euro für ein gesammeltes Kilogramm Pilze. Bei den „Pilzfrevlern“ handelt es sich meist um italienische Touristen von außerhalb, die häufig aus der Lombardei oder aus Venetien kommen.
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