Von: mk
Bozen – Zwei junge Frauen, die auf einer Parkbank in Bozen eine Minipizza gegessen haben, sind erst kürzlich zu einer Geldstrafe verdonnert worden. Am Samstag ist in Bozen jedoch niemand eingeschritten, um das Gedränge vor den Lebensmittelständen des Marktes zu verhindern. Eine Frau zeigt sich über die Menschenansammlung empört und hat der italienischen Tageszeitung Alto Adige ein Foto zukommen lassen, das um 10.30 Uhr gestern am Vormittag aufgenommen worden war.
Das Bild zeigt unzählige Personen, die in der Cesare Battisti-Straße an der Kreuzung zur Italienallee dicht gedrängt nebeneinander stehen, aneinander vorbeigehen oder zu den Markständen strömen.
„Hunderte Personen sind eng zusammen gepfercht, ohne den Sicherheitsabstand einzuhalten, während man Geschäften, Bars und Restaurants die Möglichkeit zu arbeiten verwehrt, obwohl dort bestimmt mehr Sicherheit herrscht. Gleichzeitig kassieren diejenigen eine Strafe, die auf offener Straße ein Brötchen essen“, kritisiert die Frau.
Hier werde mit zweierlei Maß gemessen. Nach einem Jahr, in denen es zu mehreren Lockdowns gekommen ist, seien bestimmte Zustände immer noch unverständlich und umso unerträglicher, erklärt die Frau laut einem Bericht des Alto Adige.