Betrug

Pkw-Kauf im Netz wird für einen Sterzinger zum Fiasko

Samstag, 06. Januar 2024 | 15:59 Uhr

Sterzing – Die Carabinieri von Sterzing haben einen Mann aus Padua und drei weitere Männer aus Reggio Calabria und Syrakus wegen Betrugs beim Verkauf von Fahrzeugen auf Online-Portalen angezeigt.

Ein Wipptaler und ein Mann aus Arezzo waren in den Weihnachtsferien auf jeweils eine Annonce gestoßen, die auf bekannten Verkaufsportalen im Internet veröffentlicht waren. In einem Fall handelte es sich um einen Traktor, der sehr günstig angeboten wurde, im zweiten Fall war es ein Pkw.

Die vermeintlichen Verkäufer schafften es unter anderem mit der Hilfe von Komplizen, die Opfer davon zu überzeugen, eine Voranzahlung auf ein Postepay-Konto zu überweisen. Im Anschluss wurden weitere Überweisungen verlangt.

Im Fall des Pkw zahlte das Opfer den gesamten Preis von 14.500 Euro, ohne jemals den Wagen mit eigenen Augen gesehen zu haben. Nach Abschluss der Verhandlungen war ein Übergabetermin in Sterzing vereinbart worden.

Auch der Mann aus Arezzo war nach Sterzing eingeladen worden, wo er eigens mit einem Kleintransporter angereist kam, um seinen Traktor abzuholen, für den er 6.000 Euro bezahlt hatte. Doch beide Männer erwartete eine bittere Enttäuschung.

Die vom Verkäufer genannte Adresse existierte nicht. Auch telefonisch war dieser nicht mehr erreichbar. Den beiden Männern blieb nichts anderes übrig, als bei den Carabinieri in Sterzing Anzeige zu erstatten.

Die Carabinieri nahmen sofort die Ermittlungen auf und identifizierten die Inhaber der Postepay-Karten bzw. der Telefonnummern, mit denen die Verhandlungen über WhatsApp geführt worden waren.

Die mutmaßlichen Täter, gegen die bereits zahlreiche Anzeigen wegen ähnlicher Delikte vorlagen, wurden bei der Staatsanwaltschaft in Bozen wegen Betrugs bzw. Beihilfe zum Betrug angezeigt.

Um sich vor Online-Betrug zu schützen, empfehlen die Carabinieri, nur auf sicheren und bekannten Webseiten einzukaufen. Links, die über verdächtige E-Mails oder SMS-Nachrichten verschickt werden, sollten keinesfalls geöffnet werden.

Überprüfen sollte man im Vorfeld außerdem die Echtheit des Verkäufers und man sollte sich die allgemeinen Geschäftsbedingungen sorgfältig durchlesen, bevor man einen Kauf tätigt.

Auf keinen Fall sollten persönliche Bankdaten an unbekannte Personen oder auf dubiosen Webseiten weitergegeben werden. Hilfreich ist es auch, die Bewertungen von anderen Käufern zu prüfen. Bei der Bezahlung sollte man stets sichere Zahlungswege nutzen.

Von: mk

Bezirk: Wipptal

Kommentare
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alpenfranz
alpenfranz
Superredner
4 Monate 11 Tage

werden die Leute nicht schlauer?

Staenkerer
4 Monate 11 Tage

gute froge! es paragoxe isch, das wer no auf nummer sicher geat und a teureres objekt erst sechn will vor er es kaft, als total veroltertes, vertrotteltes und hintengebliebenes wesen obgstemmpelt werd!

raunzer
raunzer
Superredner
4 Monate 11 Tage

…, anscheinend nicht!!

Neumi
Neumi
Kinig
4 Monate 11 Tage

Das Schlimme ist, dass sie glauben, die Schlauen zu sein.

N. G.
N. G.
Kinig
4 Monate 11 Tage

Gier frisst Hirn!

jochgeier
jochgeier
Universalgelehrter
4 Monate 11 Tage

@Staenkerer ich bin ger alt vertrottelt und hinten geblieben wenns um den kauf von dingen geht die ich bezahlen soll ohne sie gesehen zu haben. speziell autos, motorräder oder zb. ein haus. find das nocht weiter schlimm 🫣

xXx
xXx
Kinig
4 Monate 11 Tage

@Staenkerer vielleicht bin a 5€ Produkt, ober sicher nit bin a Auto, des 15 Mille wert isch, ohne es vourher zu sechn oder Probe zi fohren. Zem bisch schun der Trottel, wenne s Geld überweisch 🤦🏻‍♂️

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
4 Monate 10 Tage

Geiz ist geil??? Dummheit bedauerlich!

Zussra
Zussra
Superredner
4 Monate 10 Tage

Solongs la Amateurkraftfahrer und Hobbychauffeure dowischt, passts schun! Vielleicht kemmse noa endlich amo mit, dassnse zi die Luftvopester und Umweltvoschmutza Nummer 1 af der Welt san!!!

Faktenchecker
4 Monate 10 Tage

NG Wie konnte Dir das passieren?

Reitiatz
Reitiatz
Universalgelehrter
4 Monate 10 Tage

alpenfranz@ Ba mir hoasts olbm “Zuerst die Ware dann das Geld” 🧐

krokodilstraene
krokodilstraene
Universalgelehrter
4 Monate 11 Tage

wie kann man nur soviel Geld vorschießen, ohne die Ware gesehen zu haben und den Verkäufer zu kennen?

marher
marher
Kinig
4 Monate 11 Tage

Sich auf solche Geschäfte einzulassen ist mehr als waghalsig.

Parteikartl
Parteikartl
Tratscher
4 Monate 11 Tage

Jo wer hätt nit gern einen Traktor oder einen Pkw “Gschenkt?”
Die Versuchung isch für viele einfach zu groß & wer schenkt schon ein Fahrzeug her wenn es sich gut verkaufen lässt?
Augen auf oder Geldbeutel auf!

Amadeus
Amadeus
Tratscher
4 Monate 11 Tage

Schlauer werden nur die Betrüger.

Nico
Nico
Universalgelehrter
4 Monate 11 Tage

Bauernfänger auf alt bekannte Tour! Die Opfer können von Glück reden dass die Täter umgehend ausfindig gemacht wurden! In vielen solchen Fällen geht’s anders und das Geld ist auf nimmer wiedersehen weck!

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
4 Monate 10 Tage

Denen passiert nichts,das Geld ist verschwunden,mit guten Anwälten Strafe auf Bewährung und Insolvenz am nächsten Tag geht es mit einer anderen Identität weiter: super Gesetze,siehe BENKO SIGNA!

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