Von: luk
Bozen – 1,5 Millionen Schutzmasken und 430.000 Schutzanzüge, davon 30.000 für den aseptischen Gebrauch, stehen dem Südtiroler Sanitätsbetrieb ab sofort zur Verfügung und werden an das Gesundheitspersonal in den Krankenhäusern, an die Hausärzte, Sprengel, Altenheime und Apotheken verteilt. Die Oberalp-Gruppe des Bozner Unternehmers Heiner Oberrauch hat das Material in China produzieren lassen und sich auch um den Flugtransport nach Wien gekümmert, von wo es gestern mit vier Lastkraftwagen des Spediteurs Fercam in Bozen eintraf.
Symbolisch übergab nun Oberalp-Geschäftsführer Christoph Engl der Taskforce des Südtiroler Sanitätsbetriebes einige Schutzmasken und Schutzanzüge. Da auf dem Weltmarkt ein regelrechter Krieg um das begehrte Schutzmaterial herrscht, wird es nur gegen Vorauskasse an jenen geliefert, der am schnellsten zahlt. Die Oberalp-Gruppe hat das notwendige Geld vorgestreckt. Auch der Flugtransport sei eine Herausforderung und mit Risiken verbunden gewesen: “Ich habe das österreichische Rote Kreuz gebeten, am Flughafen noch vor der Entladung das Material zu überprüfen, um sicherzustellen, dass wir auch das bekommen, was wir bestellt haben”, sagte Christoph Engl. Glücklicherweise sei das Material für gut befunden worden und konnte somit nach Südtirol weitertransportiert werden. Auch die Zertifizierung für den Einsatz Gesundheitsbereich ist organisiert worden.
Generaldirektor Florian Zerzer dankte der Oberalp-Gruppe für ihren Einsatz, der für das Gesundheitswesen in Südtirol essentiell im Umgang mit der Coronakrise sei: “Die gesamte Beschaffung ist extrem schnell und unbürokratisch abgelaufen. In Zeiten wie diesen ist dies absolut notwendig. Deshalb mein herzlicher Dank an die Oberalp-Gruppe für diese großartige Unterstützung.”
Das Material wird nun an die vier Gesundheitsbezirke verteilt. Anfang nächster Woche soll der nächste Flugtransport über die Luftbrücke China-Wien mit Material für Südtirol erfolgen.