Von: mk
Bozen – Wann kommt der langersehnte Regen? Bis Mitte der nächsten Woche bleibt das Frühlingshoch stabil und es herrscht weiterhin Sonnenschein. Zum Monatswechsel herum deuten die Wettermodelle auf eine Wetteränderung hin. Das verspricht zumindest Landesmeteorologe Dieter Peterlin.
Seit Beginn der Aufzeichnungen liegt der heurige Winter in Sachen Trockenheit an fünfter und gebietsweise sogar an vierter und dritter Stelle – wie etwa in der Stadt Bozen.
Die letzten ergiebigen Niederschläge gab es im Dezember, schreibt die italienische Tageszeitung Alto Adige. In Österreich fiel im Februar noch viel Schnee, in Südtirol jedoch nicht. Nur im Ahrntal und im Pustertal sind ein paar Flocken gefallen, doch die Menge liegt immer noch unter dem Schnitt.
Seit rund vier Monaten hat es damit bei uns kaum geregnet oder geschneit. Darunter leidet die Landwirtschaft, aber auch die Waldbrandgefahr steigt erheblich. In Bächen und Flüssen liegt der Wasserpegel tiefer als im Durchschnitt. Auch der Trinkwasserspiegel ist gesunken.
Peterlin rechnet Anfang April mit einigen Niederschlägen. „Aufgrund der zeitlichen Distanz lässt sich noch nicht die genaue Menge abschätzen“, erklärt er auf Twitter.
Die Temperaturen ergeben laut dem Meteorologen hingegen ein anderes Bild. „Bisher war der März zu kühl, in seinen letzten Tagen gibt der Frühling dagegen Vollgas“, schreibt Peterlin. Im Unterland wurden 23 Grad gemessen, im Etsch- und Eisacktal 22 Grad, im Vinschgau und Pustertal 20 und im Wipptal 19 Grad. In den nächsten Tagen bleibe es ähnlich warm und sonnig.
Die Landwirtschaft hat unter den kühleren Temperaturen glücklicherweise aber nicht gelitten.