Wasserspringerin zeigt sich empört

Sexistisches KI-Foto von Tania Cagnotto aufgetaucht

Sonntag, 02. November 2025 | 10:18 Uhr

Von: mk

Bozen – Die Journalistin und Moderatorin von „4 di sera“, Francesca Barra, hat auf ihrer Instagram-Seite ihren eigenen Fall bekannt gemacht: Sie hatte entdeckt, dass auf einer Website für Erwachsene Nacktfotos von ihr kursieren, die mit künstlicher Intelligenz generiert wurden. Gerechnet wird damit, dass Tausende Frauen in Italien solchen Praktiken zum Opfer fallen. Nun melden sich weitere Prominiente zu Wort – darunter die Südtiroler olympische Medaillengewinnerin Tania Cagnotto.

Der Kampf gegen Internetseiten, die Fotos zahlreicher, ahnungsloser Frauen manipulieren und missbrauchen, gleicht einer Sisyphusaufgabe, die viel Zeit und Nerven kostet.

Während Foren wie Phica.eu und Facebook-Gruppen wie „Mia Moglie” geschlossen wurden, erlauben andere Plattformen weiterhin die illegale Verbreitung von intimen Bildern, Rachepornos oder KI-generierten Nacktfotos. Eine dieser Websites ist das Forum Socialmediagirls, das explizite und illegale Inhalte hostet. Die Journalistin Francesca Barra war eines der Opfer von Deep Nudes – also Fotos, die sie zeigen und die mit künstlicher Intelligenz so verändert wurden, dass sie sie ohne Kleidung darstellen – und rückte die Inhalte dieser Website ins Rampenlicht.

Wie Alto Adige online berichtet, ist nun auch ein Abbild von Tania Cagnotto auf der Seite “celebrityfake” aufgetaucht. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz wurde ihr Foto manipuliert und in Verbindung zu Fake-Videos mit sexuellem Hintergrund gebracht.

Die Wasserspringerin zeigt sich empört. Demnach will sie sich an einen Anwalt wenden und Anzeige erstatten.

Tania Cagnotto ist Weltmeisterin, zweimalige olympische Medaillengewinnerin und 20-malige Europameisterin. Im Jahr 2020 hat sie sich aus dem aktiven Sport zurückgezogen. Mittlerweile ist die Boznerin bereits zweifache Mutter.

Bezirk: Bozen

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