Von: luk
Bozen – Die Südtiroler Krebshilfe hat zum Beginn des Hautkrebsmonats Mai eine neue Präventionskampagne gestartet. Unter dem Motto „Ich schaue auf mich – und du?“ will die Organisation die Bevölkerung für das Thema Hautkrebs sensibilisieren und zu wirksamen Schutzmaßnahmen motivieren.
Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Europa – und Südtirol gilt aufgrund intensiver Sonneneinstrahlung, alpiner Höhenlage und eines aktiven Lebensstils im Freien als besonders gefährdet. Die Krebshilfe ruft deshalb dazu auf, sich aktiv mit dem Thema Vorsorge auseinanderzusetzen.
Im Zentrum stehen regelmäßige Selbstkontrollen, fachärztliche Untersuchungen und ein konsequenter Schutz vor UV-Strahlung. „Wird Hautkrebs früh erkannt, kann er gut behandelt werden“, betont Professor DDr. Klaus Eisendle, Primar der Dermatologie am Krankenhaus Bozen. Wichtig sei es, Sonnenexposition bewusst zu gestalten, Sonnenschutz konsequent zu nutzen und Veränderungen der Haut ernst zu nehmen.
Zur Hautkrebsprävention empfiehlt Eisendle unter anderem:
- die Sonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr zu meiden,
- Schutzkleidung, Sonnenhut und UV-Schutzbrille zu tragen,
- Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 50 regelmäßig aufzutragen,
- Solarien zu meiden und
- besonders Kinder gut zu schützen, da ihre Haut empfindlicher reagiert.
Auch im Alltag und Beruf sei auf ausreichenden Hautschutz zu achten. Arbeitgeber seien in der Pflicht, Beschäftigten im Freien geeignete Schutzmittel bereitzustellen, so der Dermatologe.
Ein zentrales Element der Früherkennung ist die sogenannte ABCDE-Regel zur Selbstbeobachtung von Muttermalen: Dabei stehen Asymmetrie, Begrenzung, Color (Farbverteilung), Durchmesser und Entwicklung im Fokus.
„Der Hautkrebsmonat Mai ist eine gute Gelegenheit, um über die eigene Vorsorge nachzudenken“, so Eisendle. Ein bewusster Umgang mit UV-Strahlung könne lebensgefährlichen Erkrankungen vorbeugen – entscheidend sei, Hautschutz langfristig im Alltag zu verankern.
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