Von: APA/AFP
Das Tempo der Meereserwärmung hat sich nach Angaben des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus seit dem Jahr 2005 nahezu verdoppelt. In den vergangenen zwei Jahrzehnten stieg die Erwärmung der Meeresoberfläche von einer langfristigen Rate von 0,58 Watt pro Quadratmeter auf 1,05 Watt pro Quadratmeter an, wie aus dem am Montag veröffentlichten Copernicus-Bericht zum Zustand der Meere hervorgeht.
Copernicus berichtete zudem über Rekord-Wassertemperaturen sowie marine Hitzewellen, die bis in die Tiefsee reichten. “Die Erwärmung der Ozeane kann als unser Indikator für die globale Erwärmung angesehen werden”, sagte Ozeanografin Karina von Schuckmann. Die Meere erwärmten sich demnach seit den 60er-Jahren “kontinuierlich”, seit dem Jahr 2005 habe sich das Tempo dieser Erwärmung jedoch rasant erhöht.
Der Bericht von Copernicus beschreibt auch einen noch nie dagewesenen Verlust an Meereis und einen Anstieg der im Ozean gespeicherten Wärme. 2023 erlebten demnach mehr als 20 Prozent der weltweiten Meeresoberflächen eine schwere oder extreme Hitzewelle. Diese Hitzewellen dauerten zudem länger an als in der Vergangenheit. So habe sich die durchschnittliche Höchstdauer mariner Hitzewellen seit 2008 von 20 Tagen auf 40 Tage verdoppelt, heißt es in dem Bericht.
In der nordöstlichen Barentssee scheine der Meeresboden “in den Zustand einer permanenten marinen Hitzewelle eingetreten zu sein”, sagte von Schuckmann. Im August 2022 sei in den Küstengewässern der Balearen eine Rekordtemperatur von 29,2 Grad Celsius gemessen worden – die höchste regionale Oberflächenwassertemperatur seit vierzig Jahren. Im selben Jahr drang eine marine Hitzewelle im Mittelmeer etwa 1.500 Meter bis unter die Oberfläche vor.
Meereshitzewellen beeinträchtigen die Ökosysteme und stören das empfindliche Gleichgewicht der Nährstoffe im Ozean. Sie könnten auch Auswirkungen auf die Fischerei haben, betonte von Schuckmann. Wärmere Gewässer führen zudem zu heftigeren Stürmen und anderen Extremwetterereignissen.
Die Weltmeere, die rund 70 Prozent der Erdoberfläche bedecken, sind ein wichtiger Klimaregulator und wirken als Kohlenstoffspeicher, indem sie der Atmosphäre Treibhausgase entziehen.
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5 Kommentare auf "Tempo der Meereserwärmung seit 2005 nahezu verdoppelt"
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Bedeutet, Eis wird schmelzen, Meeresspiegel steigt. Sturmfluten und Stürme mit viel Wasser. Die meisten Menschen leben an Küsten. Viele Gegenden werden trotz Vorsichtsmaßnahmen bald unbewohnbar werden.
Der Herrgott hat gesagt:
” Macht euch die Erde Untertan”
Von kaputt machen hat er nix gesagt!
gut für unsere bandenixen
Menschengemachter Klimawandel.
Als ob der Mensch das Meer erwärmen könnte.
Ist schon sehr bedenklich, was da durch uns Menschen abgeht. Das dumme ist nur: da wir ja nicht WELTWEIT sofort komplett klimaneutral werden können, geht die Erwärmung jetzt wohl erst so richtig los bzw flott weiter nach oben. Überbevölkerung, Aufstiegsstreben und Kriege: eine giftige Mixtur für den Planeten :-((