Fall Facchini beschäftigt die Justiz

Vorwurf der Korruption: Vergleiche werden angestrebt

Mittwoch, 12. Juni 2019 | 09:40 Uhr

Bozen – Im mutmaßlichen Korruptionsfall rund um Marco Facchini und acht Unternehmer steht ein Schlussstrich mit Vergleichen im Raum. Der Fall könnte noch im Rahmen der Vorverhandlung abgeschlossen werden, schreibt heute das Tagblatt Dolomiten.

Rechtsanwalt Giancarlo Massari, der den früheren Direktor des Amtes für Bauwesen des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Marco Facchini, vertritt, wird heute jedenfalls eine Vertagung beantragen. Damit will er Zeit gewinnen, um seinen Mandanten über einen möglichen alternativen Verfahrensweg zu beraten. Im Fall eines Vergleiches müsste das angebotene Strafmaß erst vom Staatsanwalt und dann vom Richter als angemessen eingestuft und von letzterem dann abgesegnet werden.

Facchini werden indirekte Bestechung sowie Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen. Auch die Vertreter der Handwerksbetriebe bzw. Unternehmen, an die Aufträge vergeben worden waren, sollen sich laut Antrag der Staatsanwaltschaft vor Gericht verantworten. Die meisten der Beschuldigten streben einen gerichtlichen Vergleich an.

Mehr dazu lest ihr in der heutigen „Dolomiten“-Ausgabe!

Von: luk

Bezirk: Bozen

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