Von: APA/AFP/dpa
Die französische Feuerwehr hat einen Waldbrand im Süden des Landes unter Kontrolle gebracht. Die Präfektur im Département Aude erklärte am Montag, dass die Brände gelöscht seien, warnte aber davor, dass das Wetter mit Hitze, geringer Luftfeuchtigkeit und Wind für Feuer günstig sei. 200 Feuerwehrleute in der Gemeinde Bizanet, in der Nähe von Narbonne, hielten sich weiter in Bereitschaft.
Die am Sonntag gesperrte Autobahn 61 zwischen Toulouse und dem Mittelmeer wurde wieder geöffnet. Das Feuer war am Sonntag ausgebrochen. 30 Menschen wurden daraufhin von einem Campingplatz in Bizanet evakuiert. Weitere 60 Menschen mussten eine Wohnsiedlung verlassen. Am Montagmorgen hatten die Feuerwehrleute mit Hilfe von Löschflugzeugen versucht, das Feuer einzudämmen, das bis dahin bereits etwa 400 Hektar Land zerstört hatte.
Brand durch Grill ausgelöst
Der Brand sei durch einen Grill ausgelöst worden, der auf der Autobahn mit einem Anhänger transportiert worden sei, teilte am Sonntag der französische Innenminister Bruno Retailleau mit. Ein Verdächtiger sei befragt und wegen “unfreiwilliger Zerstörung durch Forst- und Waldbrand” in Gewahrsam genommen worden, sagte der Staatsanwalt von Narbonne, Eric Camous, der Nachrichtenagentur AFP. Laut ersten Ermittlungen handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen von einem Markt kommenden Händler, der den transportierten Grill dort schlecht gelöscht habe.
Waldbrand auch in Deutschland
Ein Waldbrand sorgte am Montag auch nördlich von Nürnberg für einen Großeinsatz der Feuerwehr in Deutschland. Rund 150 Feuerwehrleute rückten zu dem Brand zwischen Baiersdorf und Röttenbach aus, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte.
Demnach ist der Brand inzwischen weitestgehend gelöscht. Der Brand wurde am frühen Nachmittag gemeldet. Nähere Details waren zunächst nicht bekannt. In Bayern herrscht derzeit – wie vielerorts in Deutschland – große Waldbrandgefahr.
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