Versuchter Mord

War ein Erbstreit der Grund für die Bluttat in Gröden?

Dienstag, 02. November 2021 | 14:20 Uhr

Wolkenstein – Nach dem versuchten Mord in Wolkenstein in der Nacht auf Sonntag herrscht in Gröden und weit darüber hinaus nach dem große Bestürzung. Die Frage nach dem Tatmotiv beschäftigt nicht nur die Ermittler. Ivo Rabanser wurde am heutigen Dienstag gegen die Mittagszeit dem Haftrichter vorgeführt.

Wie berichtet, ist der 42-Jährige in das Haus eingedrungen, in dem sein Bruder Martin Rabanser und dessen Ehefrau Monika Lardschneider leben. Er ging auf seinen Bruder los und versetzte diesem mehrere Messerstiche. Auch die Ehefrau des Opfers wurde verletzt. Ihr gelang es aber, mit ihrem neunjährigen Kind zum Nachbarhaus zu flüchten und die Carabinieri zu alarmieren. Innerhalb weniger Minuten waren die Ordnungshüter am Ort des Geschehens und konnten dem 42-Jährigen Einhalt gebieten.

Medienberichten zufolge könnte die Tat in Zusammenhang mit Erbstreitigkeiten stehen. Ivo Rabanser war vor 20 Jahren aus Gröden als junger Mann ausgewandert und praktisch untergetaucht. Am Freitagabend ist er zurückgekehrt.

Martin Rabanser wurde mit schweren Verletzungen ins Bozner Krankenhaus eingeliefert. Nach einer Notoperation wurde er auf die Intensivstation gebracht, wo er sich Sonntagabend noch befand. Sein Zustand wird als ernst bezeichnet. In Lebensgefahr soll der Grödner aber nicht schweben. Seine Ehefrau konnte bereits nach wenigen Stunden das Krankenhaus verlassen und ihren Sohn wieder in die Arme schließen.

Sie steht noch immer unter Schock und ist vom Angriff sehr mitgenommen.

Von: mk

Bezirk: Salten/Schlern