Von: luk
Gardasee – Die staatliche Schifffahrtsgesellschaft Navigazione Laghi zieht eine positive Bilanz ihres Nachhaltigkeitstests auf den oberitalienischen Seen. Auf den Schiffen am Gardasee, dem Comer See und dem Lago Maggiore wurde erstmals der erneuerbare Biokraftstoff Hvo (Hvolution) des Energieunternehmens Eni eingesetzt. Die Ergebnisse konnte überzeugen: Die Feinstaubbelastung (PM10) sank um 24,2 Prozent, die CO₂-Emissionen am Auspuff um 6,3 Prozent – dank einer besseren Verbrennung. Über den gesamten Lebenszyklus des Kraftstoffs reduzieren sich die Emissionen sogar um bis zu 80 Prozent.
Der Hvo-Treibstoff wurde in reiner Form, also ohne fossile Beimischungen, verwendet. Leistung und Verbrauch der Schiffe blieben dabei gleichwertig oder leicht verbessert. Der Test war der erste großflächige Einsatz eines erneuerbaren Biokraftstoffs im öffentlichen Schiffsverkehr Italiens.
„Die Ergebnisse bestätigen eindeutig, dass Hvo eine sofort umsetzbare Lösung für die öffentliche Schifffahrt ist“, erklärte Pietro Marrapodi von Navigazione Laghi. Der Kraftstoff sei vollständig kompatibel mit bestehenden Dieselmotoren und ermögliche eine rasche und kosteneffiziente Energiewende auf dem Wasser.
Das Projekt steht im Einklang mit den Zielen des italienischen Verkehrsministeriums, den CO₂-Ausstoß im Transportsektor zu senken. Es zeige sich, dass sich Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit auch im sensiblen Ökosystem der italienischen Seen erfolgreich vereinen lassen, so das Unternehmen.




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