Von: ka
Rom – Es hat sich bei Reisenden schon seit Jahren eingebürgert, dass vor der Buchung nicht nur über den Ferienort Informationen eingeholt, sondern dass auch im Netz die Rezensionen von Hotels, Restaurants und Feriendörfern studiert werden. Besonders großer Beliebtheit erfreut sich das Portal „tripadvisor“, wo Nutzer ihre Erfahrungen und Ferienerlebnisse anderen Reisenden weitergeben.
Eine Rezension, die auf diesem Portal ins Netz gestellt wurde, scheidet nun aber die Internetgemeinde.
Darin beschwert sich ein Feriengast, dass ihm das Feriendorf nicht mitgeteilt habe, dass sich im Feriendorf viele Behinderte befänden. Er meint, er habe diesen Urlaub gerade wegen seiner Kinder gebucht, die im Feriendorf viel Spaß haben sollten. Dies sei aber wegen der vielen Behinderten nicht möglich gewesen. Der Schreiber der Rezension wolle keine Menschen diskriminieren, aber für seine Kinder sei es eine Zumutung gewesen, von früh morgens bis spät abends an einem Rollstuhl gefesselte, leidende Menschen zu sehen. Hätte ihn die Führung des Feriendorfes über den Aufenthalt dieser Gäste unterrichtet, hätte der Nutzer, der unter „cico33“ firmiert, seinen Urlaub auf einen anderen Zeitpunkt verschoben. Nun denke er darüber nach, das Feriendorf zu verklagen und Schadenersatz zu fordern.
„cico33“ schreibt im Wortlaut:
„Sono attualmente nella struttura e volevo dire alla direzione di questa struttura che nella vita bisogna essere leali. Spiego.. ho prenotato questo viaggio per far divertire soprattutto i miei figli. Siamo arrivati e nel villaggio era presente una miriade di ragazzi disabili. Premetto non per discriminare ci mancherebbe sono persone che purtroppo la vita gli ha reso grandi sofferenze ma vi posso assicurare che per i miei figli non è un bello spettacolo vedere dalla mattina alla sera persone che soffrono su una carrozzina. Bastava che la direzione mi avvisava e avrei spostato la vacanza in altra data. Sto valutando o meno di intraprendere una via legale per eventuali risarcimenti. Grazie di tutto.
Ha soggiornato in Giugno 2016, viaggiato con la famiglia“
Die Rezension hat im Netz sofort eine heiße Diskussion entfacht und wurde von verschiedenen Medien wiedergegeben.
Und wie denken die Südtiroler über diesen Sachverhalt?