Von: mk
Trient – Die tödliche Bärenattacke auf den 26-jährigen Jogger Andrea Papi in den Wäldern oberhalb von Caldes im Val di Sole hat Konsequenzen: Um die Einsatzkräfte besser zu schützen, führt der Bergrettungsdienst im Trentino Einschränkungen für Gebiete ein, in denen Bären und Wölfe vorkommen.
Konkret sollen Bergretter in solchen Gebieten nicht mehr zu nächtlichen Einsätzen ausrücken, da es für sie zu gefährlich sei, heißt es laut einem Bericht der Trentiner Zeitung „l’Adige“.
Offiziell ist diese neue Regelung noch nicht in Kraft getreten. In der Praxis werde sie aber schon angewandt, erklärt der Trientner Zivilschutzchef Raffaele De Col.
In der Nacht bedeutet ab der Dämmerung bis zum Anbruch des neuen Tages.
Bislang galten etwa nächtliche Suchaktionen im Trentino als Selbstverständlichkeit, sollten solche erforderlich gewesen sein. In Zukunft ist dies nicht mehr im gesamten Gebiet von Südtirols Nachbarprovinz der Fall.