Krankenpflegerin mit Flasche am Kopf verletzt – VIDEO

Schockierend: Gewalttätige Impfgegner verwüsten Notaufnahme

Montag, 11. Oktober 2021 | 07:25 Uhr

Rom – In der Folge der gewalttätigen Ausschreitungen von Green Pass- und Impfgegnern sowie Coronaleugnern in der italienischen Hauptstadt ist es im Krankenhaus „Umberto I“ von Rom zu einem überaus bedenklichen Vorfall gekommen. Um einen verhafteten und verletzten Gegner des Grünen Passes zu befreien, stürmten mehr als zwei Dutzend gewalttätige Demonstranten die Notaufnahme des Krankenhauses. Nur dank des Einsatzes der Ordnungskräfte konnte Schlimmeres verhindert werden. Zwei Polizisten und zwei Krankenhausbedienstete – darunter eine Krankenpflegerin, die mit einer Flasche am Kopf verletzt wurde – wurden beim Angriff verletzt. Die Erste Hilfe wurde vollkommen verwüstet.

ANSA

Der Angriff geschah in der Nacht in der Folge der gewalttätigen Ausschreitungen von Gegnern des Grünen Passes, nachdem ein Demonstrant, der während der Kundgebung Verletzungen erlitten hatte, verhaftet und in die Erste Hilfe des römischen Krankenhauses “Umberto I” gebracht worden war. Bereits während der Triage beschimpfte und beleidigte der Gewalttäter die behandelnden Mediziner und Pflegekräfte sowie das anwesende Wachpersonal. Anschließend wurde der verhaftete und verletzte Demonstrant sogar handgreiflich. Während in der Ersten Hilfe die Krankenhausbediensteten mit dem Gewalttäter alle Hände voll zu tun hatten, versammelte sich vor dem Krankenhaus eine Gruppe von rund 30 gewaltbereiten Green Pass- und Impfgegnern sowie Coronaleugnern.

APA/APA/AFP/TIZIANA FABI

Um den Gegner des Grünen Passes zu befreien, der vermutlich zu dieser Gruppe gehörte, stürmten mehr als zwei Dutzend gewalttätige Demonstranten die Notaufnahme des Krankenhauses. In der Ersten Hilfe brach sogleich Panik aus. Nur dank des Einsatzes der Ordnungskräfte konnte Schlimmeres verhindert werden. Zwei Polizisten und zwei Krankenhausbedienstete – darunter eine Krankenpflegerin, die mit einer Flasche am Kopf getroffen wurde – erlitten beim Angriff Verletzungen verschiedenen Grades. Die Erste Hilfe wurde vollkommen verwüstet.

Am Tag nach dem Angriff stand den betroffenen Krankenhausmitarbeitern noch immer der Schock vom Erlebten der vergangenen Nacht ins Gesicht geschrieben.

„Wir müssen die Gewalt stoppen. Es handelte sich um einen beispiellosen und unerträglichen Angriff. Um sich vor den zahlreichen gewalttätigen Demonstranten zu schützen, waren Ärzte und Pflegekräfte in der vergangenen Nacht dazu gezwungen, sich im Krankenhaus einzuschließen. Ich danke den Mitarbeitern für ihren Mut und ihr Engagement. Leider erlitten zwei Polizeibeamte sowie zwei unserer Mitarbeiter Verletzungen. Eine Krankenpflegerin wurde mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen. Das ist nicht hinnehmbar, Hände weg vom Gesundheitspersonal“, so der zuständige Regionalrat für Gesundheit der Region Latium, Alessio D’Amato, der in Begleitung des Generaldirektors des Krankenhauses, Fabrizio d’Alba, und des Leiters der Notaufnahme, Francesco Pugliese, den Tatort aufsuchte, um den Opfern seine Solidarität auszudrücken.

ROMA, ASSALTO AL PRONTO SOCCORSO. QUATTRO FERITI, INFERMIERA COLPITA CON UNA BOTTIGLIATA IN TESTA

ROMA, ASSALTO AL PRONTO SOCCORSO. QUATTRO FERITI, INFERMIERA COLPITA CON UNA BOTTIGLIATA IN TESTADopo gli scontri nel centro di Roma durante la manifestazione no green pass. Nella notte una trentina di persone hanno assalito il Pronto soccorso del Policlinico. Quattro feriti, un'infermiera colpita con una bottigliata in testa.Jacopo Cecconi dal Tg3 delle 14.15 del 10 ottobre 2021

Posted by Tg3 on Sunday, October 10, 2021

„Auch wenn es den Gewalttätern gelang, in die Erste Hilfe einzudringen und die Anwesenden zu verängstigen und zu bedrohen, konnte durch das rasche Eingreifen der Polizei eine weitere Eskalation der Lage verhindert werden. Allen Mitarbeitern des Gesundheitswesens, die selbst nach 20 Monaten harter Arbeit im Kampf gegen Covid-19 und trotz des Klimas der Angst und der Einschüchterung durch die Demonstranten auch diese Herausforderung meistern konnten, gebührt mein Dank und meine Anerkennung. Ich danke auch der Polizei, die die Demonstranten vom Krankenhaus entfernte und die Klinik die ganze Nacht hindurch bewachte“, fügte Generaldirektor Fabrizio d’Alba hinzu.

ANSA/GIUSEPPE LAMI

Einerseits freuen sich die Krankenhausbediensteten über die bekundete Solidarität. Andererseits sind sie aber auch zutiefst bestürzt darüber, dass der Staat anscheinend außerstande war, öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser ausreichend zu schützen, und dass zugelassen wurde, eine ganze Stadt gewalttätigen Demonstranten auszuliefern.

Von: ka