Von: mk
Rom – Immer weitere Details zum italienischen Haushalt werden bekannt: So soll etwa ein Fonds geschaffen werden, in den Banken ihre Zusatzgewinne einzahlen müssen. Das Geld soll dafür verwendet werden, um die Gebühren für Kaufleute und Gastwirte zu senken, wenn Kunden mit der Karte bezahlen.
Bislang mussten Verkäufer einen bestimmten Teil pro elektronischer Zahlung an die Bank abgeben. Die Regierung in Rom will die Verkäufer nun entlasten. Das Vorhaben, Kartenzahlungen erst ab 60 Euro verpflichtend einzuführen, wurde – wie berichtet fallengelassen. Gleichzeitig drohen jenen Unternehmern Strafen, die Kartenzahlungen bei kleinen Beträgen ablehnen oder die über kein POS-Gerät verfügen.
Die Banken müssen außerdem mit zusätzlichen Neuerungen rechnen: Gehälter von Managern, deren Banken vom Staat unterstützt werden mussten, werden gedeckelt.
Fratelli d’Italia hat im Rahmen einer nächtlichen Sitzung in der Bilanzkommission der Abgeordnetenkammer einen Abänderungsantrag durchgebracht, der vorsieht, dass Wild auch in geschützten Gebieten und in der Stadt erlegt werden kann, wenn es um die Verkehrssicherheit geht.
Das Haushaltsgesetz kommt am Donnerstag in die Abgeordnetenkammer und soll dort verabschiedet werden. Bis zum Jahresende braucht es dann noch grünes Licht vom Senat.