Von: mk
Bozen – Die Lega Nord hat es bereits angekündigt und macht nun ernst. Nachdem die Gemeinde Bozen für die künstlerische Gestaltung der Betonabsperrungen beim Weihnachtsmarkt rund 49.000 Euro ausgegeben hat, haben die Gemeinderatsmitglieder der Lega nun eine Eingabe beim Rechungshof eingereicht.
Wie berichtet, waren 21 Betonabsperrungen in Bozen, die auf den Zufahrtsstraßen zur Altstadt aufgestellt worden waren, künstlerisch gestaltet worden.
Die Stadtverwaltung hatte eine Arbeitsgruppe eingerichtet, bei der sich Vertreter der Stadtpolizei, des Amtes für Mobilität, der Abteilung Raumplanung und der Freien Universität Bozen Gedanken um die künstlerische Gestaltung dieser “New Jersey”-Barrieren gemacht haben. Vier Künstler wurden eingeladen, die jeweils eine der vier Schutzabsperrungen aus Beton in der Laurinstraße, der Piavestraße, der Museumstraße und am Waltherplatz künstlerisch gestalten sollten.
Die Lega betrachtet die Ausgaben für das Projekt als übertrieben und meint, dass sich die Gemeinde für eine künstlerische Verzierung auch an Jugendgruppen oder Pfarreien hätte wenden können. Dies sei auch in anderen Städten in Italien und im Ausland geschehen.
Die Gemeinderatsmitglieder der Lega sprachen von einer Verschwendung von öffentlichen Geldern. Gleichzeitig wird bemängelt, dass in der Entscheidung der Gemeinde eine Auflistung der einzelnen Posten fehlt, sodass man nicht erkennen könne, wie der Gesamtbetrag von rund 49.000 Euro zustande kommt.