Südtirol kann Aktionsplan für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiterführen

Audit “familieundberuf” auf gesamtstaatlicher Ebene verankert

Mittwoch, 03. August 2016 | 18:42 Uhr

 

Bozen – LRin Deeg hat heute das Land bei der Staat-Regionen-Konferenz vertreten und für Südtirols Auditierung familienfreundlicher Betriebe einen Erfolg eingefahren.

Zu ihrem letzten Treffen vor der Sommerpause sind heute (3. August) in Rom die Vertreter des Staates, der Regionen und der autonomen Provinzen Trient und Bozen zusammengetroffen. Im Rahmen der heutigen Staat-Regionen- Konferenz ist es Landesrätin Waltraud Deeg gelungen, das Audit “familieundberuf” im Einvernehmensprotokoll zwischen dem Staat und den Regionen zu verankern. Somit kann Südtirol seinen Aktionsplan für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in gewohnter Form weiterführen. “Mit der Auditierung von familienfreundlichen Betrieben wird eine wichtige Sensibilisierungsarbeit geleistet, die bei uns nach internationalen Vorgaben erfolgt”, betont Familienlandesrätin Waltraud Deeg. Es sei wichtig und richtig, dass dies auch auf gesamtstaatlicher Ebene anerkannt worden sei.

Bereits seit 2004 wird mit dem Audit “familieundberuf” eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Betrieben beworben. Dabei wird die Familienfreundlichkeit eines Betriebs in einem eigenen Verfahren nachgewiesen. Träger beziehungsweise Initiatoren der Qualitätsprüfung sind das für Familien zuständige Ressort, die Wirtschaftsabteilung des Landes und die Handelskammer Bozen.  Unternehmen mit dem Zertifikat “audit familieundberuf” erhalten unter anderem in der Wirtschaftsförderung einen Zuschlag von fünf Prozent für Investitionen.

In Vertretung von Landeshauptmann Arno Kompatscher diskutierte Landesrätin Deeg heute in Rom mit den Vertretern des Staates und der Regionen auch über den Einsatz der Mengen für die Bewässerung und über die Klassifizierung der Vinschgerbahn. Bevor die Landesrätin mit den Vertretern der Regionen und des Staates zusammentraf, nahm sie auch am Treffen der Kommission für europäische und internationale Angelegenheiten teil. Auf der Tagesordnung stand hier unter anderem die Verteilung der Geldmittel aus dem Fonds für Entwicklung und Kohäsion (ehemaliger Fonds für Gebiete mit Entwicklungspotential) auf die norditalienischen Regionen und auf die Länder Südtirol und Trentino.

 

Von: ka

Bezirk: Bozen