Von: luk
Bozen – Im Hinblick auf die Anerkennung von Fachhochschulstudien und den Zugang zum Studium mit Meisterbrief hat sich LR Achammer mit Universitätsministerin Bernini eng abgestimmt und setzt den Dialog fort.
Landesrat Philipp Achammer hat kürzlich der neuen Ministerin für Universität und Forschung, Anna Maria Bernini, einen Antrittsbesuch abgestattet. Zwei Themen standen im Mittelpunkt des Treffens: die Anerkennung der an österreichischen Fachhochschulen absolvierten Bachelor- und Masterstudiengängen in Italien und die Möglichkeit, mit dem Meisterbrief ein fachspezifisches Studium aufzunehmen. Heute haben sich Landesrat Achammer und Universitätsministerin Bernini in einer Videokonferenz zu genannten Themen vertiefend ausgetauscht, denn: Das seien wichtige und dringende Themen, die es unbedingt gelte voranzubringen, sagte Landesrat Achammer. “Unsere Erfordernisse hierzu vertiefend darzulegen, war wichtig und in der Sache zielführend”, betont Landesrat Achammer.
Anerkennung der Ausbildung an Fachhochschulen vereinfachen
Gerade die Anerkennung von Fachhochschulstudien sei ein “seit Jahren offenes Thema” bei Austauschgesprächen in Rom, welches es immer wieder aufs Neue galt weiterzubringen, erinnert Landesrat Achammer. “Bei der Studientitelanerkennung der Ausbildung an Fachhochschulen in Italien ist eine enge Abstimmung auf politischer Ebene notwendig, damit wir im Zuge des Notenwechsels endlich zu einer Anerkennung dieser Studien kommen”, sagt Landesrat Achammer. Und weiter: “Eine Übereinstimmung auf italienischer Seite hierzu könnte die Anerkennung über die sogenannten ‘lauree professionalizanti’ sein. Wir versuchen nun, in diese Richtung weiterzuarbeiten.”
Meisterbrief als Zugang für fachspezifische Hochschulstudiengänge
Damit es möglich sei, mit dem Meisterbrief ein fachspezifisches Studium zu absolvieren – ähnlich wie beispielsweise auf bundesdeutscher Seite – müsse der Meisterbrief als gleichwertiger Schulabschluss anerkannt werden, erklärt Landesrat Achammer. “Der Meisterbrief wäre dann nicht die Eintrittskarte zu allen Studienrichtungen, sondern lediglich Zulassungsvoraussetzung für ein fachspezifisches Studium”, betont Landesrat Achammer und verweist darauf, dass dies in mehreren EU-Ländern bereits möglich sei. Als “sehr interessanten Zugang” bewertet Universitätsministerin Bernini diesen alternativen Weg hin zu einem fachspezifischen Studium. Den Austausch in dieser Angelegenheit gelte es “unbedingt zu vertiefen”, so Ministerin Bernini. Hierfür ist in Kürze ein weiteres Arbeitstreffen zwischen Landesrat Achammer und der Universitätsministerin in Rom geplant.
Landesrat Achammer erklärte im Anschluss an die Videokonferenz, das Gespräch mit Universitätsministerin Bernini sei ein konstruktives gewesen, und er sei zuversichtlich, dass sich die Ministerin der Themen annehme.